Mit 11,1 Metern zum Sieg: Bilm feiert Knut-Fest 2024

Eigentlich feiern die Skandinavier das Knut-Fest nur durch den Rauswurf der Weihnachtsbäume aus dem Haus – aber die Bilmer haben sich davon ein richtiges, sportliches Fest einfallen lassen.  Das fand wieder am vergangenen Sonnabend, 13.01.2024, auf dem Schützenplatz und Vereinsgelände des EHC Bilm statt. Die Wettbewerbsbedingungen 2024 waren dabei gekennzeichnet von wechselnden Bedingungen – von trocken bis zu Schnee.

Erstes Fest im Jahr

Der Bilmer Ortsrat als Veranstalter hat nicht nur die Idee zum Fest geliefert, sondern mit Lutz Ahlswede auch einen Knutbeauftragten benannt. Der hatte das kleine Fest 2024 wieder zusammen mit der Ortsfeuerwehr und den Vereinen für die Bürger organisiert. So gab es vor Ort ab 14.30 Uhr neben Kaffee und Kuchen auch Grillwaren und Glühwein – neben kälteren Getränken. Zudem konnten die Bilmer ihren Weihnachtsbaum für ein Lagerfeuer abgeben, dass die Feuerwehr dann mit Einbruch der Dämmerung entzündete. „Jeder, der einen Baum mitbrachte, nahm dann an einer Verlosung teil und konnte einen kleinen Preis gewinnen“, so Ahlswede. Den gewann dann Mirco Hatesuer vom nahegelegenen Parkhotel. „Wir freuen uns immer wieder, wenn die Ideen in Bilm umgesetzt werden können, alle mitziehen und das  Fest dann wird“, freute sich der Bilmer Ortsbürgermeister Bernd Ostermeyer über den erneut guten Festbesuch.

Baumathleten haben gut gekämpft

Aber auch die sportlichen Leistungen können sich sehen lassen. Ob die mit den skandinavischen Mithalten können, wurde von den Organisatoren zwar nicht geprüft, aber sie sind im Rahmen der Bilmer Knut-Feste durchaus beachtenswert. Insgesamt traten an diesem Nachmittag 54 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen an. Dabei wurde gegen eine Zahlung von einem Euro pro Wurf in vier Klassen um die Plätze gekämpft. Am Ende gegen 17.30 Uhr proklamierte Ahlswede dann die Sieger 2024.

Der erste Platz in der Kinderklasse mit dem Alter bis sechs Jahre errang Friedrich Schinze-Gerber mit einer Weite von 5,55 Meter. In der Klasse elf bis 15 Jahren siegte Johanna Waschke mit der Weite von 5,40 Metern. Bei den Frauen ab 16 Jahren setzte sich am Ende Heike Kipka mit 7,40 Meter gegen die Konkurrenz durch. Bei den Herren ab 16 Jahren siegte Till Kracke mit der beachtenswerten Weiten von 11,10 Metern durch.

„Da unsere Vereine durch Corona kaum Einnahmen für die Jugendarbeit hatten, wird ihnen der Erlös dieses Knut-Festes zugutekommen“, sagt Ostermeyer zum Schluss und der Knutbeauftragte Ahlswede fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Vielleicht gibt es 2025 ja wieder ein Knut-Fest.“