Liebe Sehnder und Sehnderinnen,

Liebe Sehnder und Sehnderinnen,
In seinem Grußwort zu Weihnachten blickt Bürgermeister Olaf Kruse auf das Jahr 2025 zurück und gibt einen Ausblick auf die Entwicklung für das Neue Jhar - Foto: Stadt Sehnde
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Liebe Sehnder und Sehnderinnen,

wenn ein Jahr endet, dann geschieht etwas Besonderes: Wir halten inne. Wir schauen zurück, manchmal staunend, manchmal nachdenklich – und wir heben den Blick auf das, was vor uns liegt. Auch 2025 war wieder ein bewegtes Jahr. Wir haben viele Herausforderungen gemeistert, Projekte auf den Weg gebracht und Planungen vorangetrieben. Wir wurden aber auch ausgebremst, mussten nachjustieren und uns teilweise ganz neu ausrichten.

„Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“, dieses Zitat stammt von Mahatma Gandhi – die Weichen, die wir heute stellen und die Entscheidungen, die wir heute treffen, können Grundlage für das sein, was in Zukunft umgesetzt wird. Ein ganz aktuelles Beispiel ist der Spiel-, Bolz- und Sportplatz am Sportzentrum in der „Chausseestraße“. Hier hatte die Stadtverwaltung im Rahmen einer Beteiligung der Bürger*innen bereits zur Vorbereitung der Planung möglichst viele Interessen einfließen lassen, eine attraktive Freizeitfläche für alle Sehnder ausgearbeitet und der Politik zur Entscheidung vorgelegt. Diese Entscheidung drohte dann aber an einem politischen Interessenskonflikt zu scheitern. Durch aktive Bürgerbeteiligung und einer Darlegung aller Interessen wurde im letzten Moment dann doch der Weg zu einer attraktiven und vielfältigen Freizeitfläche für alle Sehnder freigemacht. Aktive Beteiligung und Meinungsäußerung – Basisdemokratie lohnt sich. Leider sind die Besucherbereiche bei unseren politischen Sitzungen viel zu häufig leer und nur wenige interessieren sich durch persönliche Wahrnehmung dafür, was die politischen Vertreter*innen für Sehnde bewegen, entscheiden und diskutieren.  

Viel bewegt hat sich auch im Bereich Bauen, Bildung und Infrastruktur. Die Eröffnung der neuen Sporthalle in Dolgen war ein Meilenstein für den Sport in den östlichen Stadtteilen. Die Sportanlage „Am Trendelkamp“ wurde grundlegend saniert, ebenso wie der Verwaltungstrakt der KGS. Außerdem wurden die neuen Kindertagesstätten „Ladeholz“ und die von den „Johannitern“ betriebene Einrichtung „Donauallee“ in Rethmar eröffnet. Projekte, die weit über das Jahr 2025 hinaus wirken und das Leben in Sehnde beeinflussen. All diese und auch die zukünftigen Projekte belasten aber auch unseren städtischen Haushalt in einer Größenordnung, die wir nur schwer und nach gründlicher Prüfung hinnehmen können. So werden Haushaltssicherungskonzepte und auch mancher Verzicht uns in den kommenden Jahren begleiten. Hier befinden sich Verwaltung und Politik nicht selten in einer Zwickmühle zwischen notwendigen Erneuerungen und Investitionen in die Zukunft und finanziellen Belastungen, die die kommenden Generationen schultern müssen. Mit den Neubauten der Grundschule in Ilten, des Feuerwehrgerätehauses in Sehnde und des Rathauses wurden weitere große Maßnahmen bereits begonnen oder befinden sich in der konkreten Planung.

Die vorbereitenden Arbeiten für den Bau des Fahrradparkhauses und damit einem wichtigen Teil im Konzept für die „Neue Mitte“ laufen auf Hochtouren. Die Seilscheibe wurde bereits abgebaut und zwischengelagert. Dieses Projekt wird zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Bundes finanziert.

Aktuell laufen die Vermarktungen der Grundstücke im letzten Bauabschnitt des Wohngebietes „Rethmar-West“ und im Mischgebiet „Südtorfeld-West“. Hier schaffen wir Raum für Familien, Wohnen, Arbeiten und neue Nachbarschaften.

Unsere Stadtentwicklung hat bei allen Planungen die Folgen des Klimawandels fest im Blick. Mit den geförderten Stellen für Sanierungs- und Klimaanpassungsmanagement sind wir in der Lage, mit dafür jetzt vorhandenen Personalressourcen Projekte voranzubringen und für mehr Sensibilität in zukunftsorientierten Entscheidungen zu sorgen. Die Wärmeplanung konnte mittlerweile abgeschlossen werden und dient als Grundlage für die Ausrichtung unserer Infrastruktur rund um die Energieversorgung.

Große Themen waren auch in diesem Jahr die Fragen nach Medienkompetenz und digitaler Belastung. Manchmal helfen Verbote hier mehr als Aufklärung und Information. So hatte das Handyverbot an der KGS eine spürbare, positive Veränderung zur Folge. Diskussionen über den Umgang mit den Medien werden uns auch zukünftig beschäftigen. Dabei befinden wir uns gesamtgesellschaftlich in einem stetigen Lernprozess. Einsamkeit ist kein ursächliches Problem der digitalen Zeit, wird aber durch die Digitalisierung begünstigt und betrifft mittlerweile sogar junge Menschen in einem besorgniserregenden Ausmaß. Die Stadtverwaltung hat sich gemeinsam mit Schüler der KGS, Vereinen und sozialen Einrichtungen dem Thema Einsamkeit gewidmet – ein starkes Beispiel dafür, wie wir füreinander Verantwortung übernehmen.

Wer Einsamkeit vorbeugen möchte, kann bei Festen und Veranstaltungen gute Gesellschaft finden. Sie bringen Menschen zusammen, stärken das Wir-Gefühl, fördern den sozialen Austausch und sorgen für Abwechslung. Auch 2025 wurde im gesamten Stadtgebiet wieder viel gefeiert. Vereine, Institutionen, Verbände und auch die Stadtverwaltung haben unterschiedlichste Veranstaltungsformate angeboten. Höhepunkt war sicher das Bergfest. Getragen von unglaublich viel ehrenamtlichem Engagement und einem großen Einsatz aller Beteiligten wurde auch das Bergfest 2025 wieder zu einer ganz besonderen Veranstaltung. 22.000 Menschen waren dabei und genossen ausgelassen und friedlich diese einzigartige Location mit Aussicht. Das nächste Bergfest ist für 2028 geplant!

Das Jahr 2026 wird für die Kommunen in Niedersachsen ein wichtiges politisches Jahr. Am 13. September finden Kommunalwahlen statt; die Kommunalparlamente und die Hauptverwaltungs-beamten oder -beamtinnen werden gewählt. Wie bereits vor einiger Zeit angekündigt werde ich nicht erneut als Bürgermeister kandidieren. Aktuell bewerben sich drei Sehnder für dieses Amt.

Ich wünsche ihnen allen Mut, Herz, Klarheit und uns einen fairen Wahlkampf. Und ich wünsche mir sehr, dass Sie alle Ihr Wahlrecht nutzen. Unsere Demokratie lebt davon, dass wir sie (mit-)gestalten.

Gern lade ich Sie herzlich zu unserem Frühjahrsempfang am 24.4.2026 ein. Kommen Sie und lassen Sie uns miteinander feiern, reden, diskutieren und kennenlernen.

Die Weihnachtszeit erinnert uns daran, wie gut es tut, zwischendurch anzuhalten, selbst wenn der Alltag laut ist. Möge diese Zeit gespickt sein mit Momenten, an denen alles einmal langsamer werden darf.

Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich ruhige und besinnliche Weihnachtstage, einen friedlichen Jahresausklang und dass Sie mit Zuversicht in das neue Jahr starten können.

Ich schließe mit einem Zitat von Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Lassen Sie uns diesen Gedanken mitnehmen – für Sehnde, für unsere Gemeinschaft und für das Jahr 2026.

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