Schenke Gerüchten keinen Glauben: Ortsbürgermeister widerspricht Corona-Erkrankung

Der Ortsbürgermeister von Höver, Christoph Schemschat, tritt auf diesem Weg einem grassierenden Gerücht entgegen. Er ist und war nicht an Corona erkrankt.

Ortsbürgermeister Christoph Schemschat war nicht erkrankt – Foto: SPD

„Eigentlich wollte ich bis zum nächsten Infobrief mit der Information warten, dass ich mich Ende Oktober vorsorglich in Corona-Quarantäne begeben habe“, teilt er mit. Schemschat hatte am 21. Oktober Kontakt zum Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse, der als sogenannter K1-Kontakt selbst erkrankt war (SN berichtete). Daraufhin mussten Kruses K1-Kontakte zunächst selbst vorsorglich in Quarantäne. Parallel wurde im Rathaus von Sehnde ein kompletter Corona-Test vorgenommen.

Alle Mitarbeiter im Rathaus wurden dabei negativ getestet, auch der K1-Kontakt Christoph Schemschat. Laut Vorgaben des Gesundheitsamtes der Region Hannover müssen sich gewisse K1-Kontakte mit direktem Kontakt zu einem COVID-19-Infizierten in jedem Fall 14 Tage in Quarantäne begeben. Da der Corona-Test selbst aber erst fünf Tage nach Beginn dieser vorsorglichen Quarantäne – der sogenannten Inkubationsphase – erfolgen kann, musste Schemschat solange zuhause bleiben – ohne erkrankt zu sein.

Als K1-Kontakt wird jeder eingestuft, der Kontakt mit einer nachweislich an Covid-19 infizierten Person hatte und dabei ohne Mund-Nasen-Schutz den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern mindestens 15 Minuten lang unterschritten hat. K1-Kontakte müssen für 14 Tage in Quarantäne bleiben. Nach Ablauf von fünf bis sieben Tagen sollte die Person einen Covid-19-Test machen. Die Dauer der Quarantäne gilt jedoch auch bei einem negativen Testergebnis.

„Dem bin ich selbstverständlich nachgekommen. Und ich habe dabei zu spüren bekommen, was eine derartige Isolation bedeutet. Schrecklich!“, so Schemschat abschließend. Er hofft, das mit dieser Erklärung nun die unhaltbaren Gerüchte ein Ende haben werden.

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