Großer Dorfflohmarkt in Ilten mit starkem Besucherinteresse

Es war der erste große Dorfflohmarkt in Ilten – und er war gleich ein besonderer Erfolg. Noch während der Aufbauphase gegen 8 Uhr waren die ersten – wohl professionellen – Kunden schon im Dorf unterwegs, um sich die besten Schnäppchen zu sichern. Dabei hatte die Organisatorin Silke Heinen den Verkaufsbeginn erst für 10 Uhr angekündigt und auch so vorbereitet. Als „Gebühren“ fielen für die Verkäufer dabei nur fünf Euro Standgebühr an, die dann als Spende an die Jugendfeuerwehr des Ortes gehen.

Gut besucht war der Flohmarkt in Ilten – Foto: JPH

Mit rund 120 Haushalten war der erste große Dorfflohmarkt in Ilten schon etwas besonderes, aber Heinen hatte auch weitergeplant. So gab es im Ort verteilt 40 Möglichkeiten, etwas zu essen, zu trinken oder eine kleine Leckerei zu kaufen – sogar Ponyreiten konnten die Kleinen. Außerdem gab es mobile Toiletten und einen Dorfplan mit allen Verkaufsstellen. Die meisten im gesamten Ort verteilten Verkäufer, die die verschiedensten Waren anboten, waren mit dem Zuspruch und den Umsätzen zufrieden, sogar skurrile Dinge wurden gekauft. Die Käufer kamen den Nummernschilder nach nicht nur aus der Region, sondern aus Peine, Hildesheim oder sogar aus Eichstädt/Bayern. So holten für den privaten Gebrauch zwei Käufer aus Barsinghausen bei Heinen einen Grill, eine Sitzecke und zwei Paddel. „Wir haben geschaut, was wir so gut gebrauchen können für uns“, so einer der Käufer, bevor es weiterging zum nächsten Haushalt. Zudem gingen Uhren, Schmuck, Bilder, ein Schlauchboot und eine Ampel bei Heinen weg – nur der Wandteppich, der fand bis gegen 14 Uhr keinen Abnehmer.

Silke und Andreas Heinen wollten auch die Leuchtreklame verkaufen – Foto: JPH

„Die Idee, den Markt zu organisieren, ist mir wegen einer Haushaltsauflösung gekommen“, sagte Silke Heinen, „da war viel, was zu schade zum Wegwerfen war.“ Und das sahen viele Iltener in ihrem Bereich auch so – und waren von der Flohmarkt-Idee begeistert. „Bei mir kam jemand und hat gleich 50 Prozent meiner angebotenen Schallplatten gekauft“, freute sich Horst Lange. „Und die komplette Briefmarkensammlung ist an einen Sammler gegangen.“ Auch eine echte Rarität konnte er verkaufen: eine Taschenuhr aus dem Jahr 1910 von der Weltausstellung in Brüssel.

„Das war eine richtig gute Idee“, war von allen Seiten zu hören, von Verkäufern, aber auch von Besuchern, die besonders das Konzept mit den Versorgungsstellen lobten – denn so wurde der Dorfflohmarkt  zu einem echten Familienbesuch, der für alle etwas zu bieten hatte.

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