Großeinsatz für Sehnder Feuerwehren in Wehmingen: Hof brennt, Personen bedroht


Einen Großeinsatz gab es für die Sehnder Feuerwehren aus Müllingen-Wirringen, Wehmingen, Bolzum und Sehnde sowie auch für die Einsatzleitung ELO. Die Regionsleitstelle hatte um 17.47 Uhr einen Alarm für einen Einsatz im Sehnder Ortsteil Wehmingen mit Personengefährdung ausgelöst.
Sofort rückten die Einsatzkräfte der Ortsteile aus und fanden am Einsatzort ein Übungsszenario vor, dass einer realistischen Einsatzsituation entsprach: ein verrauchtes Haus, Rauchmelder piepten, drei Personen in den Gebäuden, eine davon eingeschlossen im Obergeschoss des Wohnhauses, unklare Situation im Keller und eine nicht stabile Wasserversorgung. Was war geschehen? Bei Handwerkerarbeiten im Gebäude an der von Wemighe-Straße war es zu einem Brand gekommen. Der Bürgermeister, der die Prüfarbeiten an der Heizung überwachen wollte, hatte den Brand bemerkt, wurde aber davon überrascht und im Obergeschoss eingeschlossen, während die Handwerker sich im unteren Bereich des Hauses befanden. Das Stadtoberhaupt hatte daraufhin die Feuerwehr über 112 sofort alarmiert und die Regionsleitstelle löste den Großeinsatz aus.
Arbeiten vor Ort
„Mit der Drehleiter aus Sehnde wurde der oben festsitzende Bürgermeister aus dem Gebäude durch ein Fenster gerettet, während die Einsatzkräfte die beiden Personen im unteren Bereich schnell finden und aus dem Haus bringen konnten“, so der Stadtfeuerwehrpressesprecher Fabian Flodman. Zwischenzeitlich war auch die nachalarmierte Einsatzgruppe ELO eingetroffen und hatte ihren Führungsbereich eingerichtet. Mit einem Problem war die Feuerwehr etwas länger beschäftigt, nämlich eine stabile Wasserversorgung aus mehreren Hydranten über 400 Meter aufzubauen. Aber auch das wurde gemeistert.
Die ELO-Gruppe übernahm die Leitung, entwickelte die Einsatzlage, kommunizierte mit der Regionsleitstelle und sorgte für die Überwachung der 29 Atemschutzgeräteträger. Die Einsatzkräfte bekamen den Brand zunehmend unter Kontrolle und alle Personen waren rechtzeitig gerettet worden.
Am Ende zog die Übungsleitung ein positives Fazit zu den Zielen:
- Überprüfung der Alarm- und Ausrückeordnung
- Üben der Zusammenarbeit verschiedener Ortsfeuerwehren
- Ablauf der Personenrettung
- Einrichten von Brandabschnitten
- Wasserversorgung aus zwei Hydranten
- Aufbau der ELO-Gruppe
An dieser Übung, in die die ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus fünf Ortsteilen einmal mehr ihre Freizeit einbrachten, um den Schutz der Sehnder Bürger zu üben, nahmen rund 70 Personen – davon 29 Atemschutzgeräteträger – teil. Zudem waren zehn Fahrzeuge vor Ort, die nach Rückkehr in die Standorte auch gleich wieder für weitere Einsätze bereitgemacht werden mussten. Der dann für die Sehnder Feuerwehr auch gleich noch kam (siehe gesonderten SN-Bericht).
Anzeige