Glasfaserausbau: Haimar und Dolgen erreichen Quote – Aktionsphase in Rethmar startet

Der Glasfaserausbau in Sehnde für schnelles Internet kommt voran. Haimar und Dolgen haben inzwischen die 40-Prozent-Quote erreicht. htp wird dort also Glasfaser bis in die Immobilien verlegen. In Dolgen können sich die Einwohner sogar weiterhin für einen kostenlosen Glasfaser-Hausanschluss entscheiden. Denn die Frist endet hier erst am 23. März.

Fristen noch nutzen
Bürgermeister Olaf Kruse, HTP-Chef Thomas Heitmann und Fachbereichsleiter Stadtentwicklung Godehardt Kraft (v.re.) sind mit dem Fortschritt zufrieden – Foto: JPH/Archiv

Nach dem Ende der Frist beginnt eine zirka viermonatige Vorbereitungsphase, bis die Tiefbauarbeiten starten können. „In der Vorbereitungsphase werden wir die Feinplanung für den Bau der einzelnen Hausanschlüsse vornehmen, Genehmigungen einholen und mit den Hauseigentümern die Hauszuführungen besprechen“, erklärt htp-Geschäftsführer Thomas Heitmann. Aufträge werden in dieser Zeit dann nicht mehr angenommen.

In Evern läuft die Aktionsphase noch bis zum 14. April. Aufgrund von Corona kann htp die Vermarktung der Glasfaser-Anschlüsse nicht wie gewohnt vornehmen: Informationsveranstaltungen sind zurzeit nicht möglich, Beratungsgespräche nur eingeschränkt und unter hohen Auflagen. Über das Internet sind die örtlichen Vertriebspartner und die Kontaktdaten des Glasfaser-Teams zu finden. Interessierte Bürger sollten auch diese Möglichkeiten nutzen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Einwohnerinnen und Einwohner sich diese Chance entgehen lassen“, so Sehndes Bürgermeister Olaf Kruse.

Planungen für weitere Ortsteile

Bisher haben Bolzum, Bilm, Dolgen, Haimar, Müllingen, Wehmingen und Wirringen die 40-Prozent-Quote erreicht. In Rethmar beginnt die Aktionsphase in den nächsten Tagen. htp wird ausführliches Informationsmaterial zum Glasfaser-Ausbau an alle Haushalte verteilen. Gretenberg erhält die Informationen Anfang März, der Kernort Sehnde im 2. Quartal 2021.

Witterungsbedingte Pause
Eine schwarze Faser mit Glaskern führt das Signal ins Haus – Foto: JPH

In Bolzum, Wehmingen, Wirringen und Müllingen hat der Wintereinbruch zu einem Stopp der Bauarbeiten geführt. „In diesem Jahr konnten wir nicht wie in den vergangenen Wintern durcharbeiten“, bedauert Heitmann. „Der Boden ist gefroren und macht den Tiefbau zur Zeit unmöglich.“ In Wehmingen kommt ein weiteres Problem dazu: Das Gebiet rund um das Straßenbahnmuseum gilt als Rüstungsaltlastengebiet. Sollten hier bei den Bauarbeiten Kampfmittel gefunden werden, wäre eine kurzfristige Evakuierung des Bereiches notwendig. Da dies in Zeiten von Corona nicht umsetzbar wäre, ruht der Tiefbau in diesem Bereich auf Anordnung der Regionsverwaltung seit Ende 2020. Die eingeplanten Baukolonnen werden in anderen Ausbaugebieten in Sehnde eingesetzt, sobald wieder dauerhaft Plusgrade herrschen.

Dennoch geht htp im Moment davon aus, dass der Zeitplan für die Stadt eingehalten werden kann. Im Internet sind weitere Informationen zum Glasfaser-Ausbau und die Kontaktdaten des Glasfaser-Teams und der Vertriebspartner vor Ort zu finden.

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