Feuerwehr Höver freut sich auf neuen Anbau

Zu seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung konnte der Ortsbrandmeister von Höver, Markus Meyer, knapp 70 Teilnehmer in der Fahrzeughalle im Feuerwehrhaus begrüßen.  Darunter  waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie der benachbarten Wehren. An der Spitze der Gäste stand der Sehnder Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke, dazu die Fraktionsvorsitzenden Olaf Kruse (SPD) und Klaus Hoffmann (CDU) sowie die Vertreterin des Ortsbürgermeisters, Elisabeth Schärling. Von Holcim war der Werksleiter Erik Jantzen gekommen, von der Stadtfeuerwehr Jochen Köpfer – und gewissermaßen als „Special Guest“ Meinhart Schlenker, ehemaliger Kontaktbeamter der Polizei aus Sehnde. Außerdem waren die Nachbarwehren aus Bilm, Ilten, Wassel, Sehnde und Misburg mit ihrem Leiter oder seinem Stellvertreter anwesend.

Markus Meyer (mi.) begrüßte viele Gäste zur Jahreshauptversammlung – Foto: JPH

In seinem Jahresrückblick gab Meyer zunächst einen Überblick über die Kräfte, die derzeit 42 Aktive, 33 Männer und 9 Frauen, verzeichnen. Dazu kommen 21 Personen, passive Mitglieder oder in der Altersabteilung erfasst,  sowie 25 Jugend- und 23 Kinderfeuerwehrmitglieder. 3639 Einsatzstunden haben die Wehrmitglieder geleistet, dazu 43 Einsätze mit 712 Einsatzstunden – und acht zusätzlich für die Taucher. Neun Lehrgänge wurden besucht, die von der Truppmann 2 Ausbildung bis zum Taucherlehrgang der Stufe 2 reichten. Nicht gerechnet sind dabei die Stunden, die Mitglieder bei Versorgungsfahrten zur FTZ, in der Jugendarbeit oder bei Hilfen geleistet haben. Im materiellen Bereich sind 2017 viele Ersatzbeschaffungen zugelaufen, darunter der dringend erwartete hydraulische Rettungssatz.

Das alte (hi.) und das neue Rettungsgerät – Foto: JPH

Besonders freut sich Meyer auf den Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses, der nun realisiert werden soll und die Lage im Haus entspannen wird. Der Fahrzeugpark ist, bis auf das Mehrzweckfahrzeug, in einem guten Zustand, doch das MZF läuft nach dem Anbau zu. 43 Firmen sind im Bereich der Stützpunktfeuerwehr Höver zu betreuen, gemeinsame Übungen mit den Nachbarwehren helfen da dem gegenseitigen Einsatzverständnis. Meyer wies auch darauf hin, dass die Ortsfeuerwehr ihren Ausbildungsmodus in diesem Jahr umstellt und sie in vier Blöcken zu jeweils zwei Monaten vornimmt. Dazwischen gibt es Themen von Erster Hilfe über Zusammenarbeit mit der Polizei bis hin zur Notfallseelsorge.

Nach einigen Rückblicken auf schwere Einsätze im Jahr 2017, dabei der große Unfall mit Gefahrstoffen auf der A 2 und der in Höver selbst, trugen die Sprecher der Kinder- und Jugendfeuerwehr ihren Stand vor. Isabell und Mariella blickten dabei auf beachtliche Zahlen zurück. Die Jugendfeuerwehr besteht aus 11 Mädchen und 14 Jungen, die 410 Stunden Dienst leisteten. Neben feuerwehrspezifischen Themen nahmen sie auch an der Aktion „Saubere Landschaft“ teil, waren beim Schützenausmarsch dabei und absolvierten den Bundeswettkampf der Jugendfeuerwehren. Die Kinderfeuerwehr hat 23 Mitglieder, 9 Mädchen und 14 Jungen, die sich zu 259 Dienststunden trafen und auch viele Aktionen, teilweise gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr, unternahmen.

Jugendsprecherinnen Isabell und Mariella (v.re.) trugen den Bericht zur Jugendarbeit vor – Foto: JPH

Befördert wurden an diesem Abend Laura Wanhela, Robin Gröbe, Christian Löhr und Torsten Worm. Brandmeister Wilfried Röhm bekam danach eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr, Hauptfeuerwehrmann Georg Heger ist sogar schon 60 Jahre dabei.

In seinem anschließenden Grußwort schaute der Sehnder Bürgermeister auf die Neubeschaffungen und Neubauten voraus, wovon auch Höver profitieren werde. Schärling dankte der Ortsfeuerwehr für die vielen Unterstützungen im Ortsrahmen und freute sich über die hohe Zahl der in der Jugend engagierten 48 Kinder des Ortes – was für sich spräche.

Die Pläne für den Anbau stellte Meyer auch vor – Foto: JPH

Stadtbrandmeister Jochen Köpfer blickte ebenfalls auf die Einsätze und da vor allem auf die den Stadtbereich überschreitenden, wie die Hochwasserhilfe im Raum Hildesheim. Zudem berichtete er von dem neuen modular aufgebauten  Wettkampf, der in der Region erarbeitet wird. Dabei werde es keinen „Sieger“ im eigentlichen Sinne mehr geben, sondern die Teilnehmer erringen eine Leistungsspange. Meinhart Schlenker dankte den Höveranern für die immer wieder gern angenommene Einladung und übergab eine Spende für die Jugendarbeit.

Markus Meyer schloss den offiziellen Teil mit dem Hinweis, dass das Jahr 2018 für die Ortsfeuerwehr ein Jahr der Veränderungen werden wird, und dankte den Helfern und Unterstützern an diesem Abend.

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