Ferienaktion in der Höverschen Mergelgrube


Eine spannende Fossiliensammel-Aktion im Rahmen der Ferienpass-Programme ist am Sonntag, 13. Juli 2025, in der Höverschen Mergelgrube angeboten worden. Veranstaltet wurde das Event vom SPD-Ortsverein Sehnde mit Unterstützung von Claudia Niemann und Andreas Partisch vom Arbeitskreis Paläontologie (AKP). Als Organisatoren aus Sehnde waren auch Andrea Gaedecke und Christoph Schemschat von der SPD und die parteilose Bürgermeisterkandidatin Daniela Busche beteiligt.
Dank der Firma Holcim war es erneut möglich, dieses tolle Erlebnis auf deren Gelände im Rahmen des Sehnder Ferienpasses anzubieten. Insgesamt gingen 16 Teilnehmer auf die Suche nach unserer Vergangenheit. Nach dem Treffen um 9 Uhr auf dem Parkplatz der Firma Holcim ging es mit dem Auto ans Sammelgebiet, von dort in einem etwa 20-minütigen Fußweg in die Grube hinab. Viele Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren suchten dann im Mergelbruch gemeinsam mit ihren Eltern, Großeltern oder Onkeln und Tanten nach den begehrten Fossilien als kleine Archäologen im Mergel.
Sammler mit gezielten Wünschen

„Ich habe schon oft bei solchen Aktionen mitgemacht“, sagt Marie (10 Jahre), „an unserem Teich liegen schon einige Fossilien! Da kann man sie immer schön sehen.“ Ein besonderes Ziel war es, einen Haizahn zu finden, das hatten sich Johanna V. mit ihrem Onkel Josh V. fest vorgenommen. Leider waren sie am Ende damit nicht erfolgreich gewesen, aber nächstes Mal wird ein neuer Versuch gestartet.
Während des Sammelns konnten die Kinder aber Schwämme, Seeigel oder Donnerkeile entdecken und freilegen. Andreas Partisch hatte zur Demonstration sogar einige Beispiele aus seiner Fossiliensammlungen als Anschauungsmaterial mitgebracht. Um 15.30 Uhr war die Aktion beendet und alle trugen ihre Funde stolz in Eimern und Tüten aus der Grube heraus. „Das Wetter war sehr gut zum Sammeln“, sagte Claudia Niemann, „denn nach einem Regentag werden manche Fossilien freigespült. Dann findet man mehr…“.
Sicherheit war wichtig

Für die Sicherheit waren Helm, Schutzbrille und Warnweste vom Veranstalter vorgeschrieben. Außerdem wurde festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung empfohlen, um bei allen Wetterbedingungen gut geschützt zu sein. Zum Arbeiten wie die Forscher gehörte natürlich auch das richtige Werkzeug: Von Hammer über Pickel bis Schraubendreher war vor Ort alles vertreten.
Zur Suchpause gab es ein Tütchen mit Erfrischungen, Kartenspiele und Sitzkissen, damit sich alle ausruhen konnten. Einig war man sich am Ende: Es war ein tolles Erlebnis, bei dem die Kinder viel über die Urzeit und ihre Spuren in der Neuzeit lernen konnten.
Im nächsten Jahr wird die Aktion mit Sicherheit erneut angeboten, denn alle hatten wieder viel Spaß bei der Schatzsuche in der Natur.
Anzeige