Eschen in Sehnde erkrankt – Fällung erforderlich

Eschen in Sehnde erkrankt – Fällung erforderlich
Eschen sind in Sehnde massiv erkrankt und aus Sicherheitsgründen ist deshalb das Betreten des Ladeholzes verboten - Foto: JPH
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Wie vielerorts in Deutschland bereits, so sind nun auch in Sehnde die Eschen erkrankt und müssen entfernt werden. Das sogenannte „Eschensterben“ ist eine Baumkrankheit, die durch einen aus Asien eingeschleppten Pilz verursacht wird. Der Pilz infiziert im Sommer die Blätter der Eschen und wächst von diesen bis in die Triebe hinein. Daraufhin sterben die ab. Jährlich wiederkehrende Infektionen führen zu einem langsamen Absterbender Eschen – andere Bäume werden nicht befallen. Werden die Eschen nun durch den Pilz „Hallimasch“ besiedelt, wird eine Wurzelzersetzung massiv beschleunigt.

Die Situation wurde durch das Jahr 2023 verschärft, in dem ein Großteil der Eschen den Winter über im Wasser standen. Bei der diesjährigen Sichtung wurden vermehrt umgestürzte Eschen entdeckt, bei denen das Wurzelsystem stark zersetzt war und typische Merkmale einer „Hallimasch-Infektion“ sichtbar wurden.

Daraufhin wurden alle Eschen in nahem Bereich der Hauptwege und Bebauung eingehender kontrolliert. Bei einem Großteil der Eschen wurden Stammfußnekrosen und Befall mit Hallimasch festgestellt. Da Erfahrungen gezeigt haben, dass sowohl starke als auch schwache Eschen mit der Krankheit eine verminderte Standsicherheit aufweisen und deshalb teilweise stark umsturzgefährdet sein können, hat die Stadtverwaltung entschieden, diese zu fällen.

Auch wenn im Wald keine Verkehrssicherungspflicht besteht, so ist das Risiko für Menschen, die die hergerichteten Wege nutzen, möglichst gering zu halten. Aus Sicher der Stadtverwaltung Sehnde besteht aufgrund der festgestellten Baumschäden eine akute Gefährdungslage, in der die Eschen auch ohne Windeinwirkung umstürzen können. Davon ist auch der Stadtwald Ladeholz betroffen.

Aus diesem Grund sind Teile des Wäldchens Ladeholz bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt worden. Aus diesem Grund wurden auch zwei Sitzbänke abgebaut und die Bewegung der Waldkita auf ungefährdete Bereiche beschränkt. Der Spielplatz am Ladeholz ist durch einen Bauzaun zum Wald hin abgesperrt worden. Ziel der Maßnahmen ist es, den Wald „eschenfrei“ zu machen, jedoch ist ein Teil des Forstes in Privatbesitz. Deshalb beschränken sich die Arbeiten der Stadt Sehnde zunächst auf das Umfeld der Waldwege.

An weiteren Standorten von Eschen im Stadtgebiet Sehnde wurden diese auch untersucht und Schäden bemerkt, sodass auch hier mit dem Entfernen dieser Bäume in Bereichen mit Gefährdung der Verkehrssicherheit zu rechnen ist.

Wegen der nicht auszuschließenden Eigengefährdung bittet die Stadtverwaltung, unbedingt die Sperrschilder zu beachten.

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