Erster erfolgreicher CTIF-Wettbewerb der Sehnder Jugendfeuerwehren: Action, Teamgeist und viel Lob

Auf dem Gelände des MTV Ilten und am Feuerwehrhaus in Ilten ist am Sonnabend, 3. Mai 2025, ein wichtiger Meilenstein für den Nachwuchs der Stadtfeuerwehr Sehnde gesetzt worden: Der erste CTIF-Wettbewerb der Stadtjugendfeuerwehr Sehnde stand an und erwies sich sogleich als voller Erfolg. Sechs Jugendfeuerwehrgruppen aus Sehnde, Ilten, Müllingen-Wirringen und Rethmar sowie zwei Gastgruppen aus der Stadt Gehrden stellten ihr Wissen, ihren Teamgeist und ihre Schnelligkeit unter Beweis.
Der Wettbewerb
C.T.I.F. – Comité Technique International de Prévention et d’Extinction du Feu – ist der internationale Feuerwehrverband, der 1900 in Paris gegründet wurde. Der daraus resultierende CTIF-Wettbewerb ist ein internationaler Wettbewerb für Jugendfeuerwehren, der aus zwei Hauptdisziplinen besteht: Einer Feuerwehrhindernisübung und einem 400-Meter-Staffellauf mit Hindernissen. Die Feuerwehrhindernisübung beinhaltet das Verlegen einer Schlauchleitung über Hindernisse, das Spritzen mit der Kübelspritze, das Erkennen von feuerwehrtechnischen Geräten und das Anlegen von Knoten. Beim 400-Meter-Staffellauf kommt es auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit an, wobei verschiedene Aufgaben, wie das Überwinden einer Leiterwand oder das Verlegen einer C-Schlauchleitung, absolviert werden müssen.
„Der CTIF war insgesamt sehr gut und abwechslungsreich. Er ist für neuere Feuerwehr-Mitglieder nicht überfordernd, da er einfach gestaltet ist und schnell zu erlernen“, lobte die 15-jährige Melanie von der Jugendfeuerwehr Sehnde die Gestaltung der Aufgaben. Auch die Gastgruppen aus Gehrden zeigten sich erfreut über die Einladung und die Möglichkeit zur Teilnahme.
Mit externer Hilfe gut vorbereitet
Großen Anteil am reibungslosen Ablauf und der positiven Atmosphäre hatten die erfahrenen Unterstützer vor Ort. Andreas Schlicht, Fachbereichsleiter Wettbewerbe der Niedersächsischen Kinder- und Jugendfeuerwehr, stand den Gruppen mit wertvollen Tipps zur Seite und beriet die teilnehmenden Jugendfeuerwehrmitglieder. Ebenso engagiert war Ole Stille aus der Stadt Wunstorf, der als fairer Bahnleiter und Tippgeber agierte.
Besonderes Lob und Dank erntete die Jugendfeuerwehr Ilten, die als Ausrichter auch noch eine famose und über alle Erwartungen hinausgehende Leistung erbrachte. „Die Organisation war mehr als perfekt“, betonte Nico Berndt, Fachbereichsleiter Wettbewerbe der Stadtjugendfeuerwehr Sehnde. Er sprach seinen herzlichen Dank an alle Helfer aus. Des Weiteren dankte er Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude aus Ilten und seinem Team sowie den Jugendfeuerwehren Sehnde und Rethmar für die tatkräftige Unterstützung. Ohne die Bereitstellung des Platzes durch den MTV Ilten wäre der Wettbewerb in dieser Form gar nicht möglich gewesen, wofür sich die Organisatoren ebenfalls ausdrücklich bedankten.
Erinnerungsmedaillen von der Stadt Sehnde
Ein weiteres Highlight war die anerkennende Geste von Bürgermeister Olaf Kruse, der Erinnerungsmedaillen für alle teilnehmenden Jugendlichen stiftete und vor Ort so für strahlende Gesichter sorgte.
Schlicht nutzte die Gelegenheit, um im Namen seines Fachbereichs alle Anwesenden herzlich zum Landesentscheid in Westerholt an der Nordsee (LK Wittmund) einzuladen, der vom 20. bis 22. Juni 2025 stattfindet. Ortsjugendfeuerwehrwart Henrik Hüsich aus Rethmar hat bereits zugesagt und eine eigene Gruppe sowie eine gemeinsame Gruppe mit Sehnder Jugendlichen gemeldet, um die Stadtjugendfeuerwehr Sehnde auf Landesebene zu vertreten.
Neue Wettkampfform
Dieser erste CTIF-Wettbewerb der Sehnder Jugendfeuerwehren löste den bisherigen Hans-Oex-Pokal ab. Der Auftakt war ein voller Erfolg, der den Spaß am Feuerwehrdienst allseits gefördert hat. Ob dieser Wettbewerb in dieser Form jedoch zur festen Einrichtung wird und in zwei Jahren mit Platzierungen wiederholt wird, steht noch in den Sternen, so der Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Stadtfeuerwehr, Christopher Wolpert, ohne jedoch nähere Gründe dafür zu nennen. Der gelungene Auftakt lässt aber auf weitere spannende Wettkämpfe und eine positive Entwicklung des Wettbewerbslebens in der Stadt für die Jugendlichen hoffen.
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