Endlich: Land gibt Schulräume für Hort-Nutzung frei – Entlastung für Kommunen

Die Horte in Sehnde dürfen künftig auch in Schulräumen betrieben werden. Dies teilte die Sehnder SPD-Landtagabgeordnete Dr. Silke Lesemann am Sonnabend mit. Ein entsprechendes Konzept für ganz Niedersachsen hat das Niedersächsische Kultusministerium jetzt vorgestellt und damit den Weg für die sogenannte Doppelnutzung freigemacht. „Dieser Wunsch wurde wiederholt an mich in meinem Wahlkreis herangetragen – deshalb freue ich mich über diese Initiative“, so Lesemann.  Es sei der richtige Schritt, um die Raumnot der Kommunen zu mildern und zugleich gemeinsame Aktivitäten von Schul- und Hortkindern zu ermöglichen. Außerdem wird so der Steuerzahler von einer Bezahlung für halbtäglich leer stehende Räume und Gebäude entlastet.

Oft mussten, wie hier in Ilten, Container aufgestellt werden, um die Betreuung zu sichern – Foto: JPH

Nach bisheriger Rechtslage war die Nutzung schulischer Räume für den Hortbetrieb nicht möglich, sodass kommunale Träger gezwungen waren, zusätzlich Räume anzumieten oder zu errichten. „Die Bedarfe bei der Ganztagsbetreuung in Kita und Schule steigen. Deshalb brauchen die Kommunen jetzt praxisnahe Raumkonzepte und diese Lösung ist zielführend und unbürokratisch“, sagt Lesemann. Es sei nicht vermittelbar, dass Kinder zum Teil in Containern betreut werden, während das massive Schulgebäude nebenan leer stehen muss. Die bisherige Praxis sei pädagogisch fragwürdig und teuer für die Träger und Steuerzahler gewesen. Die künftig erlaubte Doppelnutzung werde die Kommunen in Niedersachsen räumlich und finanziell entlasten – und stellt einen sinnvollen Schritt auch für die Kinder dar.

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