Baumpflege- und Fällarbeiten auf dem Friedhof Sehnde

Die Sehnder Stadtbäume werden vom Fachdienst 4.1 der Stadtverwaltung das ganze Jahr über auf ihren Gesundheitszustand, ihre Standfestigkeit, Bruchsicherheit und damit auf die Verkehrssicherheit überprüft. Bei Kontrollen auf dem Friedhof Sende wurde festgestellt, dass ein Großteil der Fichten einen massiven Befall von Borkenkäfern aufweist. Dies ist unter anderem auf den extrem trockenen Sommer im vergangenen Jahr zurückzuführen. Diese Bäume stellen jedoch ein Risiko für die Verkehrssicherheit dar und müssen deshalb entfernt werden. Hinzu kommen Kronenpflegearbeiten am Restbestand, um die Gefahr von herunterfallendem Totholz zu beseitigen.

Mehrere Bäume auf dem Friedhof in Sehnde sind vom Borkenkäfer befallen – Foto: JPH

Oft ist der Sinn von Baumfällungen für den Laien nicht sofort ersichtlich. Erfahrungsgemäß bleiben Proteste der Sehnder Bürgerinnen und Bürger nicht aus. Dies zeigt aber, welchen Stellenwert Bäume für die Menschen in Sehnde haben. Grundsätzlich versucht die Stadt Sehnde, Bäume zu erhalten. Häufig ist es eine Gratwanderung zwischen diesem Wunsch und der Sicherheitsnotwenigkeit.

Auch wird häufig davon ausgegangen, dass diese Maßnahmen nur in der Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar stattfinden dürfen. Das Bundesnaturschutzgesetz regelt dies in Paragraph 39 eindeutig. Alle Bäume in Gärten, daher auch Haus- und Kleingärten, in Grünanlagen, Rasensportanlagen und auf Friedhöfen fallen nicht unter die zeitlich befristetet Fäll- und Schnittverbote des Paragraph 39 des Gesetzes. Sie können auch zwischen dem 1. März und 30. September ohne Genehmigung gefällt und zurückgeschnitten werden, wenn sich keine Lebensstätten wild lebender Tierarten darin befinden. Unsere Mitarbeiter sind geschult, diese Überprüfung vorab vorzunehmen.

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