Antikriegstag des DGB in Lehrte: Gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden

Antikriegstag des DGB in Lehrte: Gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden
Gruppenbild mit Politikern, Gewerkschaftern und Vertretern von Vereinen und Religionsgemeinschaften – Foto: DGB
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Unter dem Motto „Wir sammeln Freundinnen und Freunde für den Frieden“ hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Kreisverband Region Hannover und der Ortsverband Lehrte im Vorfeld zu einer besonderen Mitmachaktion eingeladen. Anstelle der traditionellen Gedenkkundgebung mit Kranzniederlegung wollte der DGB in diesem Jahr ein lebendiges, buntes und interaktives Zeichen für den Frieden setzen – getragen von vielen individuellen Stimmen.
Genau dieses Ziel ging am Montag in Lehrte eindrucksvoll auf: „Die Resonanz war groß, die Beteiligung vielfältig und die Botschaft klar – Nie wieder Krieg! Für Frieden und Demokratie“, resümierte Reinhard Nold, Vorsitzender des DGB-Kreis- und Ortsverbands Lehrte.

Ein Infostand im Herzen Lehrtes

Gut sichtbar im neuen Einkaufszentrum zwischen den Kaufhäusern best Labels, Welge und dem Spielwarengeschäft Beckmann Hentschel präsentierte sich der DGB-Infostand. Berufspendler vom nahegelegenen Bahnhof ebenso wie Passanten wurden eingeladen, ihre persönlichen Vorstellungen von Frieden zu Papier zu bringen. Gleichzeitig informierten Gewerkschafter über die historische Bedeutung des Antikriegstags: Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg.
255 Postkarten für den Frieden
Die Resonanz auf die Aktion war beeindruckend: Rund 255 Menschen gestalteten eine Postkarte mit Zeichnungen, Symbolen oder Botschaften. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung vieler Gruppen und Einrichtungen:

  • vier Klassen der IGS Edemissen
  • die Klasse 8f des Gymnasiums Lehrte
  • die ev. Kita Matthäus in der Goethestraße
  • die islamische Gemeinde Lehrte
  • die kath. Kirchengemeinde St. Bernward
  • das Antikriegshaus Sievershausen
  • die „Omas gegen Rechts“
  • der Kleingartenverein Rosenhain
  • Mitgliedsgewerkschaften des DGB
  • Parteien: WfL, Die Linke, CDU und SPD

Darüber hinaus beteiligten sich viele Einzelpersonen. Die entstandenen Karten zeigten sich in großer Vielfalt – von farbenfrohen Bildern bis zu tief berührenden Friedensbotschaften.

Jugendliche beim Gestalten von Karten am DGB-Stand – Foto: DGB


Die Lehrerin Melike-Ebro Ince übermittelte das Zitat eines Schülers der IGS Edemissen: „Für uns ist Frieden wichtig, weil wir ohne Angst leben wollen. Mit unserer Klasse haben wir viele Ideen gesammelt, und jede Postkarte sieht anders aus – so wie auch die Menschen verschieden sind.“

Austausch und Begegnung am Stand

Rund um den Infostand entstand eine lebendige Gesprächsatmosphäre. Betriebsräte der Stadt Lehrte und des Klinikums Wahrendorff suchten ebenso das Gespräch wie zahlreiche Bürger. So ergaben sich spontane Diskussionen und persönliche Begegnungen.
Unter den Besuchern waren auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft, darunter die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Koehler, die örtliche DLRG-Vorsitzende Bernadette Aselmeyer, die zugleich die katholische Kirchengemeinde vertrat, die ehemalige Präsidentin des Antikriegshaus Sievershausen Gisela Fähndrich, Ekkehard Bock-Wegener (SPD), Oliver Gels (WfL) sowie Peter Pohlmann (Die Linke).
„Die Vielfalt der Teilnehmenden zeigt: Frieden ist ein Thema, das alle Menschen bewegt – unabhängig von Herkunft, Religion oder politischer Orientierung. Das gemeinsame Zeichen, das wir heute gesetzt haben, macht Mut“, erklärte Reinhard Nold zur Situation am Infostand.

Musik, die verbindet

Ein besonderes Highlight war der musikalische Beitrag des Liedermachers Daniel Fernholz, der mit seinen Friedensliedern für eine nachdenkliche, zugleich aber hoffnungsvolle Stimmung sorgte. Viele Besucher stimmten spontan mit ein und verstärkten so das Gefühl von Gemeinschaft.

Fazit

Der DGB-Lehrte zieht ein sehr positives Fazit: „Die große Resonanz zeigt, wie wichtig es vielen Menschen ist, gerade in diesen Zeiten für Frieden, Demokratie und Solidarität einzutreten“, so Nold. „Mit unserer Aktion haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt – gegen Krieg und für ein respektvolles Miteinander.“

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