Zukünftige Nutzung des Lehrter Klinikstandorts: Verkauf des Geländes

Zukünftige Nutzung des Lehrter Klinikstandorts: Verkauf des Geländes
Das Gelände wird nun verkauft und Privatinvestoren sollen das RGZ realisieren - Foto: JPH
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Das Gelände des ehemaligen Krankenhauses und designiertes Gelände für ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) Lehrte soll nun verkauft werden. Zunächst war geplant, dort unter der Regie der KRH ein Gesundheitszentrum anzusiedeln, das sich offensichtlich aber später für das KRH als schwer umzusetzen entpuppte. Nun soll es die Privatwirtschaft richten. Einmal mehr werden dabei die Bürger Lehrtes wohl Abstriche an der zuvor vom Regionspräsidenten versprochenen Gesundheitsversorgung vor Ort hinnehmen müssen: erst Krankenhaus, dann Spezialkrankenhaus schließlich RGZ – jetzt das eigentliche Ziel: Privatisierung.

Mit Blick auf den Verkauf des Geländes hat die Lehrter SPD-Abgeordnete Helga Laube-Hoffmann ein Statement veröffentlicht, indem sie sich zur Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Stadt Lehrte äußert.

Das gestartete Interessenbekundungsverfahren für die Nachnutzung des früheren Lehrter Klinikareals läuft „nach Plan, wie von der Klinikum Region Hannover GmbH und der Stadt Lehrte abgestimmt“, so schreibt Helga Laube-Hoffmann, SPD Mitglied in der Regionsversammlung Hannover. Bis zum 24. Oktober können sich demzufolge mögliche Investoren und an der Nachnutzung Interessierte bewerben. In einer 2. Runde wird dann final im Januar 2026 über die vorgelegten Konzepte entschieden.

Verkauf des Geländes

Helga Laube-Hoffmann sieht die Entwicklung eines RGZ für Lehrte positiv – Foto: Privat

Die SPD Lehrte habe frühzeitig Gespräche geführt und werde weiterhin den Prozess konsequent und „mit klarer Zielrichtung“ voranbringen. Der Partei sei es wichtig, dass es ein „verlässliches wirtschaftlich tragfähiges Konzept mit einer sicheren medizinischen Versorgung für die Menschen in Lehrte und in der Region gibt“. Ziel sei es außerdem, neue Arbeitsplätze, vor allem Fachkräfte in Gesundheits- und Pflegeberufen, am Standort Manskestraße anzusiedeln und dass dort Versorgungs- und zudem Begegnungsmöglichkeiten für die Menschen vor Ort  entstünden.

Sie verspricht in ihrem Statement: Auch weiterhin haben die SPD Lehrte, die Region Hannover, die Stadt Lehrte sowie das KRH ein gemeinsames Interesse daran, dass die Entwicklung am Standort Manskestraße zügig und für die Menschen vor Ort voranschreite.

Konzept vom Käufer

„Lehrte braucht verlässliche Entscheidungen für die Zukunft hinsichtlich des Standorts Manskestraße und das schaffen wir mit dem bereits abgestimmten und laufenden Verfahren“, betont Laube-Hoffmann.

Wie sich bei einer privaten Ansiedlung jedoch das Konzept eines RGZ plötzlich umsetzen lassen soll, ist unklar. Es hängt schließlich vom Investor ab, ob und wie er dort möglicherweise ein RGZ aufbauen möchte, um es vielleicht sogar mit angestellten Ärzten und Partnern privat zu betreiben – inhaltliches Angebot offen.

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