Neue Ausgabe von „Lehrter Land & Leute“ ab sofort im Handel

Auch in diesen aktuell schwierigen Zeiten ist die neue Ausgabe des Magazins „Lehrter Land & Leute“ ab sofort verfügbar. Da das Reisen in die nahe und ferne Welt derzeit kaum möglich ist, präsentiert das Heft eine heimatkundliche Reise durch die Lehrter Geschichte. Es bietet so die Möglichkeit, die freie Zeit im häuslichen Alltag oder in der Quarantäne zu füllen.

Die neue Ausgabe ist erschienen – wegen Corona auch online – Foto: Stadtmarketing Lehrte

Das Café Niermann in der Marktstraße gegenüber der Matthäus-Kirche kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Auch über die Eigentümer und Betreiber gibt es manche Anekdote. Heinrich Nöhre hat dies zusammengestellt und schildert in einem ersten Teil Dinge, die zwar manchem älteren Lehrter bekannt, für jüngere aber neu sein dürften.

An die Anfänge des Lehrter Fuhrbetriebes Grund mit Rückepferden zum Transport von Baumstämmen im Wald im Jahr 1903 in Ostpreußen erinnert Ernst Sowa. Er schildert die turbulente Zeit der Flucht und den Neubeginn in Lehrte 1948. Im Jahr 1952 gab es erste Aufträge im Personentransport. Heute betreibt die Firma, die zwischenzeitlich kurz vor dem geschäftlichen Aus stand, 27 Busse. Seit gut zwanzig Jahren ergänzt die „Lehrter Transportgesellschaft“ mit derzeit 16 Lastkraftwagen das Geschäft.

Persönliche Erinnerungen an das Kriegsende 1945 und Berichte über die Mühlen, das Wappen und den Förderturm auf dem ehemaligen Kalischacht ergänzen den direkten Lehrter Teil der Reise.

Aber natürlich kommen auch die Ortschaften zu Wort. Über einen „Krug-Pachtvertrag“ in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Immensen berichtet Hans-Wilhelm Mölbitz. Dabei überrascht, dass ein Gastwirt auch eine Konzession zum Handeln mit in den Haushalten gesponnenem Garn hatte. Der Autor widmet sich in einem anderen Artikel wieder der Burgdorfer Aue. Dieses Mal beschreibt er Maßnahmen zum Ausbau, zum Hochwasserschutz und zur Unterhaltung dieses den ehemaligen Kreis Burgdorf querenden Gewässers.

Mit dem dritten Teil schließt Gisela Fähndrich die Darstellung von 40-jähriger Friedensarbeit in Sievershausen ab. Hier wohnte auch Walter Könecke, dessen Hobby die Ahnenforschung war. Außerhalb des direkten Lehrter Bereichs, in der Gemarkung Haimar, wurden und werden bis heute immer wieder urgeschichtliche Funde gemacht – darüber berichtet Klaus-R. Rose.

Eine wiederholt ausgezeichnete Pflanze ist die Wegwarte. Margaretha Ehlvers beschreibt nicht nur die sich um die Pflanze rankenden Mythen, sondern auch die durch die Bitterstoffe heilende Wirkung der Wegwarte für Galle, Leber, Milz und Nieren. Auch auf die mit der Wegwarte verwandten Endivie, Radicchio und Chicorée wird eingegangen.

Kathrin Bode stellt mit dem Raubwürger einen räuberischen Gast an den Lehrter Klärteichen vor und rundet mit kleineren Beiträgen zu verschiedenen Stichworten den wieder lesenswerten Inhalt des Heftes ab.

Zu beziehen ist das Heft für 6,50 Euro aktuell beim Aligser Dorfladen in der Dammfeldstraße 20 in Lehrte, bei Edeka Hohlfeldt im Mergelfeld 1 in Ahlten, der Bücherstube Veenhuis in der Iltener Straße 28 in Lehrte und in Monikas Lädchen in der Bauernstraße 28 in Lehrte.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Situation gibt es das Heft erstmals online unter der URL www.lehrter-land.de.

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