Informationen für ein RGZ in Lehrte in Balve gewonnen
Mit dem Ziel, sich Erfahrungen mit und Informationen über ein funktionierendes Regionales Gesundheitszentrum (RGZ) zu erhalten, besuchte eine Delegation, bestehend aus Akteuren der medizinischen Berufe aus Lehrte, der Stadtverwaltung, der Kommunal-Politik und Mitarbeitern des Klinikums Region Hannover (KRH) das Gesundheitszentrum der nordrheinwestfälischen Kleinstadt Balve.
Schon im Herbst 2023 hatte Lehrtes Bürgermeister Frank Prüße einen Workshop der Bertelsmann-Stiftung zum Thema Krankenhaus-Transformation in Balve besucht. Balve musste sich vor einigen Jahren – ähnlich wie jetzt auch Lehrte – dem Problem einer Krankenhaus-Schließung stellen. Im ehemaligen Krankenhaus ist daraufhin ein Gesundheitszentrum entstanden, der sich durch einen Mix aus ärztlicher Versorgung, pflegerischen Angeboten, Therapie-Dienstleistungen und bürgerschaftlichem Engagement auszeichnet und bewährt hat. Der Besuch in Balve sollte den Teilnehmern als Inspiration für die Krankenhaus-Transformation und die Ausgestaltung des zugesagten RGZ in Lehrte dienen.
Plan für Lehrte
Nach einer kurzen Vorstellung und einem Rundgang durch den Gesundheitsbereich in Balve sind die Beteiligten in eine Arbeitsphase eingetreten, bei der – aufbauend auf dem ersten gemeinsamen Workshop im April 2024 – weitere Überlegungen zum künftigen Lehrter Gesundheitszentrum skizziert und weitere Schritte verbindlich festgelegt wurden. Hierbei wurde unter anderem vereinbart, dass der aktuelle Stand des medizinischen Nachnutzungskonzeptes für das Lehrter Krankenhaus zeitnah durch das KRH in einem öffentlichen Termin in Lehrte vorgestellt wird. Hierzu wird gesondert eingeladen.
Seitens der Teilnehmer wurde auch nochmal an die Zusage einer 24-7-Notfallversorgung im Rahmen der Krankenhausnachnutzung und der Konzeption des RGZ erinnert. Ebenfalls Thema waren die längeren Rollzeiten der Rettungswagen, die zusätzliche Fahrzeug-Kapazitäten erfordern. Die Stadtverwaltung hat zudem eine engere Einbindung bei den Planungen des KRH eingefordert. Vereinbart wurde, dass zwei Mitarbeiter der Lehrter Stadtverwaltung in einem 14-tägigen Rhythmus aktiv mit eingebunden werden.
Planungen zur Umsetzung der Absichtserklärung sind jedoch noch nicht bekannt.
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