Top oder Flop – sonst geht nichts, nur der Abstieg

Als das Schlagerspiel der Bundesliga von heute wird die Partie von Mönchengladbach gegen den FC Bayern bezeichnet. Dort könnte sich der Dauermeister wieder an die Dortmunder heransaugen, vorausgesetzt er gewänne. Doch das eigentlich Topspiel findet am Sonntagnachmittag zwischen VfB Stuttgart und Hannover 95 statt. Denn wer dort verliert oder sich mit einem Unentschieden zufrieden gibt, ist mit mehr als großer Wahrscheinlichkeit der zweite Absteiger. Wobei selbst da die besseren Karten bei Stuttgart lägen.

Nun fällt auch Matthias Ostrzolek aus – Foto: JPH/Archiv

Die Tabellenmathematiker werden schnelle erkennen, wer dann vor wem mit welchem Abstand liegt. Aber kann Hannover das Spiel überhaupt für sich entscheiden? Wenn man die letzten sechs Spiele der beiden Teams gegeneinander nimmt, müsste Hannover vorn liegen, denn Stuttgart holte da nur 2 Punkte – Ligaübergreifend. Doch die Situation bei Hannover 96 im personellen Bereich liegt da im argen. Jetzt ist neben Bebou, Füllkrug, Maina (?), Sarenren-Bazee auch noch Ostrzolek ausgefallen, was schon fast eine halbe Stammmannschaft ist. Dagegen sieht es bei den Hausherren in Schwaben deutlich besser aus, auch wenn man da vielleicht noch auf Didavi verzichten muss – und eventuell Baumgartl. Dafür geht es für Trainer Markus Weinzierl dabei um alles. Sein Job dürfte auslaufen, wenn sein Team zuhause gegen den Tabellennachbarn im Keller verlöre.

Also ist dabei Spannung pur angesagt, anders als bei den oberen Rängen, wo die Meisterschaft wohl noch etwas länger offen bleiben dürfte. On allerdings Trainer Thomas Doll das Team so hinbekommt, dass es physisch und mental 90 Minuten auch mal eine Führung erspielen und halten kann, weiß eigentlich nur der Chronist danach zu berichten. Bei den Wettanbietern – und zwar bei allen – gibt es einen klaren Favoriten: VfB Stuttgart. Hoffen wir, dass sie alle Unrecht haben.

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