Revanche ist erstklassig gelungen: Pokal-Aus für Hannover beim KSC

Zwar war es am Ende nur ein 2:0, doch es bedeutete das Aus für Hannover 96 wieder einmal in der ersten Pokalrunde. Das Thema „Ballbesitz“ als Spielvorgabe haben die Gäste von der Leine gewonnen, das Thema „Toreschießen“ entschieden aber klar die Karlsruher für sich. Damit ist die Mannschaft aus Hannover seit der Saison 2010/2011 erstmals wieder in der ersten Pokalrunde rausgeflogen – und das nicht zu Unrecht. Und so machte das Team nicht nur den Fehlstart perfekt, sondern weckt auch erste Erinnerungen an die vergangene Saison mit dem erfolgten Abstieg.

Felipe kam mit Platz und Gegner nicht zurecht – Foto: JPH

Der heimliche Favorit der Wetter war Hannover, doch der wirkliche auf dem Feld war der KSC. Bereits in der ersten Halbzeit gab der Gastgeber die besseren Referenzen ab, zweimal konnte der KSC den Ball nicht bei Zieler unterbringen. Die erste aussichtsreiche Chance von Hannover kam erst kurz vor der Halbzeit. Marvin Ducksch fand nach Pass von Linton Maina immerhin die Torrichtung, suchte sich jedoch genau die falsche Ecke aus und scheiterte am Verteidiger David Pisot. Wie so etwas richtig geschehen muss, zeigte dann der KSC nach dem Wiederanpfiff mit dem 1:0 durch Lukas Grozurek, der kurz und trocken den Ball nach Zuspiel von Lorenz ins Ziel brachte. Ein zweiter „Treffer“ wurde dann den Gastgebern wegen Abseits verwehrt, doch die haderten nicht lange und spielten aus sicherer Deckung weiter munter auf – und erhielten dann in der 61. Minute nach Foul von Prib einen Strafstoß zuerkannt, den Marvin Wanitzek zum 2:0-Endstand verwandelte.

Wieder einmal fand Hannover dann in den restlichen rund 30 Minuten kein Gegenmittel ab der Strafraumgrenze, um den Anschluss und eventuell den Ausgleich zu erzielen. So unterlagen sie erneut zu recht. Denn das Team aus Hannover konnte mal wieder nur bis zum Strafraum des Gegners mithalten, dort aber verliert sich jegliche Idee in plan- bis ziellosen Abspielen. Felipe, Muslija und Jung (verletzt) mussten vom Platz, ersetzt wurden sie durch Teuchert, Haraguchi und Korb.

Bisher kam nichts wesentlich Zählbares aus dem Team heraus und so bleibt nur der Ruf: „Schlaudraff, übernehmen Sie!“ in der Hoffnung, dass sich nach dem Weggang von Walace für sechs Millionen Euro nun noch fähige Verstärkungen Hannover anschließen werden.

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