Recken-Familie hält zusammen: alle Mitarbeiter der TSV Hannover-Burgdorf verzichten auf Gehalt

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Liqui Moly Handball-Bundesliga bis mindestens zum 23. April ausgesetzt. Für die TSV Hannover-Burgdorf ist die aktuelle Situation, genau wie für viele andere Unternehmen auch, sehr schwierig. Durch die weitreichenden Präventionsmaßnahmen, die der Gesundheit der Bevölkerung die zwingend notwendige Priorität geben, um diese Lage meistern zu können, sind Auswirkungen entstanden, die heute noch nicht zu überblicken sind. Sie werden jedoch mit Sicherheit auch über die aktuelle Saison hinaus wirken.

Profis und Mitarbeiter verzichten auf ihr Gehalt – Logo: TSV Hannover-Burgdorf

Gehaltsverzicht bei Profis und Mitarbeitern

„Wie so viele andere sind auch wir zunächst von der Dynamik der Pandemie überrollt worden, aber entschlossen wieder aufgestanden. Wir wollen den unausweichlichen Folgen der Corona-Krise gemeinschaftlich entgegentreten und sie so ausgewogen wie möglich auf alle Schultern verteilen“, erklärt Geschäftsführer Eike Korsen. Deshalb freut es den 36-Jährigen umso mehr, dass alle Mitarbeiter des Clubs, angefangen bei den Spielern, einem Gehaltsverzicht geschlossen zugestimmt und in die unvermeidliche Kurzarbeit eingewilligt haben.

„Wir wollten als Erstes ein Bekenntnis von innen heraus senden. Und es zeigt sich einmal mehr: Die Recken-Familie hält zusammen“, so Korsen und führt weiter an: „Die Entwicklung ist für niemanden absehbar. Umso wichtiger ist es, dass wir diesen ersten Schritt gegangen sind, der deutliche Signalwirkung hat. Wir haben die Situation angenommen und sind uns bewusst, dass weitere Schritte folgen müssen, um unserer übergeordneten Verantwortung Rechnung zu tragen. Die Aufgaben in dieser schweren Zeit werden wir nur Hand in Hand mit unseren Partnern, Sponsoren und Fans bewältigen können.“

Jeder soll seinen Beitrag leisten

Für Kapitän Fabian Böhm war klar, „dass wir als Mannschaft in ungewissen und unsicheren Zeiten vorangehen wollen. Es kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Beitrag leistet. Natürlich hoffen wir, dass wir schnellstmöglich wieder in die Normalität zurückkehren und mit unseren Leistungen auf dem Spielfeld unsere Fans und Partner begeistern können.“

Bis es wieder so weit ist, wollen Niedersachsens Spitzenhandballer weitere Zeichen setzen. „Der unaufgeforderte Zuspruch und die vielen Solidaritätsbekunden, die uns bereits jetzt erreicht haben, bestärken uns, dass wir als starke Gemeinschaft diese Phase durchstehen. Und geben uns Mut, auch auf diesem Weg vielleicht neues Gutes entstehen lassen zu können“, erläutert Korsen.

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