Hannover 96 holt ersten (Arbeits-)Heimsieg

Hannover 96 traf im Spätspiel der 2. Bundesliga am Freitag, 20.08.2021, auf den 1. FC Heidenheim 1846 in der heimischen HDI Arena. Die Hannoveraner von Trainer Jan Zimmermann hatten dabei etwas gut zu machen, denn nur knapp 8000 Fans sprechen eine deutliche Sprache. Aus Heidenheim war ein Häuflein Unentwegter mitgekommen, das aber die Zahl nicht merkbar steigen ließ. Es dauerte am Ende 88 Minuten, bevor das erlösende 1:0 durch Hendrik Weydant fiel – und weitere fünf, damit das Ergebnis Bestand hatte.

Frank Schmidt, Trainer von Heidenheim, lobte vor allem die erste Halbzeit – Foto: Archiv

Hannover begann engagiert, aber im Strafraum traten die alten Fehler auf: dort hörte der Druck auf und die Abwehr des Gegners hatte es relativ leicht. Ducksch hatte zwei Möglichkeiten, nutzte aber keine. Dafür kamen die Gäste in der Mitte der ersten Halbzeit auch zu zwei Chancen, von denen eine knapp über die Latte ging, die andere Zentimeter am langen Pfosten rechts vorbei. Ansonsten waren bis zur Halbzeitpause kaum packende Szenen zu verzeichnen – abgesehen von dem geforderten Elfmeter nach eine Foul an Linton Maina im Strafraum. Das sah der großzügige Schiedsrichter Dr. Robin Braun allerdings anders – und der war näher dran. Trainer Frank Schmidt wird die erste Halbzeit nach dem Spiel so beschreiben: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gestanden .“

Aus der Pause kam die Mannschaft von Hannover auf einer Position verändert – Linton Maina blieb in der Kabine, dafür übernahm Sebastian Kerk.

Doch die erste Möglichkeit hatten die Gäste, als sich Kühlwetter auf rechts unbemerkt von der roten Abwehr bis zum Strafraum angenähert hatte und dann angespielt wurde. Den Schuss musste Zieler dann mit all seinem Können neutralisieren. Es dauerte rund sieben Minuten, bis Ducksch in Schussposition kam, aber der Ball zur Ecke abgelenkt wurde.

Jan Zimmermann holte den ersten Dreier zuhause – Foto: Archiv

Ein munteres Spiel hat sich nun entwickelt, bei dem Hannover zwar den Strafraum der Gäste belagerte, doch nichts zählbares zustande brachte. Die bessere Möglichkeit hatte dabei sogar Heidenheim, dass am Ende nur an Zieler scheiterte. Nach einem Pass in die Spitze von Hannover aus dem Mittelfeld kam Weydandt dann schneller in TZritt, ein Heidenheimer Abwehrspieler rutschte noch weg, dann war der Weg frei für Henrik Weydandt – und der macht die Bude zum 1:0 in der 88. Minute. Im Anschluss kommt noch Muslija für Ochs. Auch der Neuzugang vom Donnerstag darf nochmal ran. Beier ersetzt Marvin Ducksch für die zugelegten drei Minuten. Nach endgültigen 93 Minuten stand dann das erlösende 1:0 fest, als Dr. Braun abpfiff.

Jan Zimmermann stellte danach fest: „Wir haben es gut geschafft, Chancen zu verhindern. Die letzten 20 Minuten waren druckvoll durch uns, aber wir sind immer noch nicht so zielstrebig und gradlinig, wie ich mir das vorstelle. Aber es zeigt sich, durch die Liga wird keine Mannschaft mit Hurra durchmarschieren.“

50:0 stand es übrigens bei dem vor den Toren der Arena stattfindenden Wettkampf: Impfteams 50, Corona-Virus 0 – ein Erfolg auf ganzer Linie.

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