Enie Jochim aus Rethmar gewinnt Sprint in Edemissen

Am Sonnabend, 22.08.2020, war es endlich soweit – die jungen Läufer des MTV Rethmar durften wieder an den Start gehen. Unter sehr strengen Sicherheitsvorgaben aufgrund der derzeitigen Corona-Regeln veranstaltete die LG Peiner Land ihr Sommersportfest auf dem Sportgelände des Schulzentrums in Edemissen

Kleine Abordnung in Edemissen dabei

Alle MTV-er in Edemissen: Trainer Peter Lieser und Betreuer Holger Kessler (hi.v.li.) und Greta Friehe, Anastasia Avramoglou, Alexia Hawraneck, Enie Jochim und Amelie Schunn (vo.v.li.) – Foto: Privat

Die Läufer des MTV Rethmar waren dort auch mit einer kleinen Gruppe von fünf Mädchen, einem Trainer und einem Betreuer, vertreten. Sie wollten einmal ausprobieren, wie so ein Wettkampf unter den vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen ablaufen kann.

Bereits beim Einlass der Athleten auf das große, weitläufige Sportgelände in Edemissen wurde die Sicherheit ganz groß geschrieben. Nur mit dem vorgeschriebenen Sicherheitsabstand erfolgte die Anmeldung und das Sportgelände konnte betreten werden. Jeder Athlet, Trainer und Betreuer bekam ein Einlassbändchen, das zum Betreten des Sportgeländes berechtigte. Für alle Bewegungen, wie etwa der Gang zum Trainer, an das Sportzeug oder in die Gebäude, war das Tragen des Mund-/Nasenschutzes vorgeschrieben.  Ebenfalls galt die Vorgabe, dass alle Athleten bereits in Wettkampfbekleidung anzureisen hatten. An allen Stationen standen reichlich Desinfektionsmittel und Papierhandtücher zur Verfügung.

Weitsprung, Ballwerfen und Laufen waren gefragt

Das Rethmarer Team suchte sich gleich einen schattigen Platz in der ausgewiesenen Aufenthaltsfläche für die einzelnen Vereine.  Mit dabei waren diesmal die drei jungen Läuferinnen der Altersklasse W10 – Anastasia Avramoglou, Amelie Schunn und Enie Jochim, die W9-Läuferin Alexia Hawraneck und die W8-Läuferin Greta Friehe. Für alle Fünf stand der Dreikampf, bestehend aus Weitsprung, Ballwurf und 50 meter–Lauf auf dem Programm.

Greta Friehe wird Dritte ihrer Altersklasse W8 im Weitsprung – Foto: P. Lieser

Als erste waren die drei W10-Mädchen mit dem Weitsprung auf der Weitsprunganlage 1 an der Reihe. Hier hatten alle einige Probeversuche und anschließend sechs Wettkampfsprünge. Die drei Mädchen aus Rethmar belegten hier mit Enie Jochim Platz 2 (3,47 m), Amilie Schunn Platz 3 (3,39 m) und Anastasia Avramoglou Platz 4 (3,23 m).

Danach erfolgte das Ballwerfen für die W8/9-Mädchen. Beim Ballwurf bekam jede Athletin ihren eigenen nummerierten Wurfball zugeordnet, den sie auch nach jedem Wurf selbst wiederholen musste. Hier gab es einen Probewurf und anschließend sechs Wettkampfwürfe. Nach jeder Wurfgruppe wurden alle Bälle aus Sicherheitsgründen desinfiziert. Bei den W8-Mädchen belegte Greta Friehe Platz 3 (8,5 m) und bei den W9-Mädchen Alexia Hawraneck Platz 6 (10 m).

Um kurz vor 13 Uhr waren nun die W10-Mädchen mit dem Ballwurf an der Reihe. Ergebnisse: Platz 3 Amelie Schunn (19 m), Platz 4 Enie Jochim (16,5 m) und Platz 5 Anastasia Avramoglou (12,5 m).

Eine halbe Stunde später traten die W8/9-Mädchen zum Weitsprung auf der Weitsprunganlage 3 an. Beide MTV-Mädchen konnten hier den dritten Platz belegen. Alexia Hawraneck (3,17 m), Greta Friehe (2,33 m).

Keine Siegerehrung aus Sicherheitsgründen

Enie Jochim (134) gewinnt nicht nur ihren Lauf vor Anastasia Avramoglou (131) und Amelie Schunn (135), sondern auch den Gesamtlauf in ihrer Altersklasse W10 – Foto: P. Lieser

Den Abschluss bildete dann noch für beide Gruppen der 50 m-Lauf. Um den nötigen Sicherheitsabstand zu gewährleisten, wurden nur die Laufbahnen 1, 3 und 5 genutzt. Um 13.45 Uhr waren die drei W10-Mädchen an der Reihe, die auch zusammen auf der Laufbahn an den Start gehen konnten. Zur großen Überraschung holte sich bei dieser Disziplin die Läuferin Enie Jochim den Sieg (8,63 s); Anastasia Avramoglou (9,09 s) wurde Vierte und Amelie Schunn (9,41 s) Fünfte.

Da es hier in Edemissen aus Sicherheitsgründen keine Siegerehrung gab und auch keine Ergebnislisten ausgehängt wurden,  um eine Traubenbildung vor diesen zu vermeiden, machten sich die drei Mädchen anschließend gleich mit dem MTV-Betreuer Holger Kessler auf dem Weg nach Rethmar und Wassel. Die beiden W8/9-Mädchen Greta und Alexia mussten noch einige Minuten warten, bis ihr 50 m–Lauf startete. Hierbei belegte W9-Mädchen Alexia Hawraneck Platz 4 (9,56 s) und W8-Mädchen Greta Friehe Platz 3. (10,32 s). Anschließend begann auch für sie die Heimreise.

Alle fünf MTV-Läuferinne sowie Trainer und Betreuer hatten trotz der Einschränkungen durch die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen ihren Spaß am Sonnabend in Edemissen und waren froh darüber, endlich wieder einen Wettkampf mitmachen zu können.

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