Windenergie-Neuplanung der Region Hannover ab sofort in Kraft


Die letzte Hürde ist genommen: Das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser hat die Windenergie-Neuplanung der Region Hannover genehmigt. Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt am 14. August tritt das sogenannte „Sachliche Teilprogramm Windenergie 2025“ als neuer Regionalplan in Kraft und bildet damit die Grundlage sowohl für laufende als auch für anstehende Windenergie-Genehmigungsverfahren.
Damit gilt offiziell, was die Regionsversammlung am 1. April 2025 beschlossen hat: 2,34 Prozent der Regionsfläche stehen jetzt für den Windenergie-Ausbau zur Verfügung. Insgesamt hat die Region 40 Gebiete festgelegt, in denen die Windenergie Vorrang vor allen anderen Nutzungen hat. Hinzu kommen Windenergie-Gebiete der Städte und Gemeinden, die ihre Gültigkeit behalten und die auch zukünftig in den Flächennutzungsplänen ausgewiesen werden können.
Dort, wo keine Windenergie-Flächen von Region oder Kommunen ausgewiesen sind, können zukünftig keine neuen Windenergieanlagen mehr entstehen. Für Repowering-Projekte gilt noch bis Ende 2030 eine Ausnahmeregelung des Bundes.
Bedeutung der Windenergie
„Mit dem Inkrafttreten des neuen Regionalplans endet ein aufwändiger, mehrjähriger Planungsprozesses, in wir unter anderem auf zahlreiche Gesetzesänderungen reagieren musste. Gleichzeitig startet der ambitionierte Ausbau erneuerbarer Energien in der Region Hannover. In einigen Jahren könnten in den Windenergiegebieten mehr als 50 Prozent unseres Strombedarfs erzeugt werden. Damit machen wir uns unabhängiger von Energieimporten und geben der lokalen Wirtschaft einen Schub. Auch das Thema Akzeptanz für den Windenergieausbau spielt eine wichtige Rolle, daher werden wir die anstehenden Ausbauaktivitäten eng begleiten“, erklärt Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Planung, Klima und Bauen der Region Hannover.
Gebiete im Südosten der Region
Die Windenergiegebiete im Südosten der Region Hannover umfassen den Bereich Lehrte und Sehnde. Dort sind insgesamt elf Gebiete ausgewiesen, davon drei in Sehnde, sechs in Lehrte und zwei gemeinsame Bereiche. Drei der vier größten Gebiete liegen zwischen Sehnde und Lehrte, ostwärts der B 443. Das vierte große Gebiet liegt östlich von Arpke. Ein Teil der ausgeworfenen Bereiche ist bereits mit Anlagen belegt, die möglicherweise erweitert oder repowered werden.
Antworten auf die häufigsten Fragen gibt es im Internet.
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