Tennet lädt ein zu Infomärkten zum Stromprojekt Landesbergen-Mehrum/Nord

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT lädt zu vier Infomärkten zum Projekt Landesbergen-Mehrun/Nord ein. Bürger können sich bei den Dialogveranstaltungen in den Orten Nienburg/Weser (22.11.2021), Wedemark (23.11.), Burgdorf (24.11) und  Sehnde (25.11) aus erster Hand informieren und mit den Mitarbeitern des Projekts ins Gespräch kommen. Auch der Bürgerdialog Stromnetz mit einem Infostand für alle Fragen rund um die Energiewende und den Stromnetzausbau vertreten sein.

Die knapp 100 Kilometer lange 220-Kilovolt-Freileitung von Landesbergen bis Mehrum/Nord gibt es bereits seit vielen Jahren. Sie ist eine der ältesten Leitungen, die von TenneT betrieben wird und stößt inzwischen an die Grenzen ihrer technischen Lebensdauer. Daher muss die Bestandsleitung durch eine leistungsstärkere 380-Kilovolt-Freileitung verstärkt werden. Die neue 380-Kilovolt-Leitung dient nicht nur der Modernisierung, sondern soll auch die Versorgungssicherheit in der Region stärken und die Energiewende weiter vorantreiben. Henning Winkelmann, regionaler Ansprechpartner des Bürgerdialogs Stromnetz für die Region Hannover, freut sich auf einen sachlichen Austausch: „Dialogveranstaltungen wie diese sind wichtig, um Transparenz zu fördern und den Menschen vor Ort zu ermöglichen, ihre Anliegen im Zusammenhang mit dem Netzausbau frühzeitig einzubringen. Im Rahmen der Gespräche können konkrete Sorgen besprochen und individuelle Fragen zum Netzausbau und seinen Ursachen umfassend beantwortet werden. Ich freue mich, mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch zu treten.“

Gesprächsangebote an die Bürger

Für eine sichere Versorgung und ein leistungsstarkes Netz verstärkt TenneT die Bestandsleitung zwischen Landesbergen und Mehrum durch eine neue Höchstspannungsleitung. Die neue 380-Kilovolt-Leitung soll sich so weit wie möglich am Verlauf der Bestandsleitung orientieren und weitestgehend parallel dazu verlaufen. Im Rahmen der Infomärkte, können sich Bürgern über den aktuellen Planungsstand, die weiteren Schritte im Planungsprozess sowie Beteiligungsmöglichkeiten informieren. Aufgrund der Pandemiebestimmungen kann TenneT nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern für je eine Stunde willkommen heißen. Eine vorherige Anmeldung ist daher verpflichtend.

Energiewende gemeinsam zu gestalten

Das Team des Bürgerdialos Stromnetz beantwortet im Rahmen der Veranstaltung Ihre Fragen zur Energiewende und zum Stromnetzausbau, zu gesetzlichen Grundlagen, Entschädigungszahlungen sowie zur Rolle des Projekt Landesbergen-Mehrun/Nord für die Versorgungssicherheit in der Region. Außerdem werden Fragen zum Natur- und Umweltschutz sowie zum Wohnumfeld- und Gesundheitsschutz beantwortet. Kommen Sie gerne an unseren Infostand.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bürgerdialog Stromnetz.

Orte und Zeiten des Info-Angebotes

Eine vorherige Anmeldung über einen der folgenden Anmelde-Links ist vor der Teilnahme verpflichtend.

• 22. November für Landesbergen, Estorf, Husum, Steimbke, Stöckse, Linsburg, Rodewald, Nienburg/Weser und Rehburg-Loccum im Hotel Weserschlößchen (Mühlenstraße 20, 31582 Nienburg/Weser)
  Zur Anmeldung
• 23. November für Neustadt am Rübenberge, Wedemark, Schwarmstedt im Hotel Brunnenhof International (Burgwedeler Str. 1, 30900 Wedemark)
  Zur Anmeldung
• 24. November für Isernhagen, Burgdorf, Burgwedel im StadtHaus Burgdorf (Sorgenser Str. 31, 31303 Burgdorf)
  Zur Anmeldung
• 25. November für Lehrte, Lahe, Sehnde, Hohenhameln/Mehrum im Gutshof Rethmar (Gutsstraße 16, 31319 Sehnde)
  Zur Anmeldung

Projektdetails und Hintergrund

Das Projekt wird von TenneT den Bereich von Lehrte und Sehnde – hier Dolgen – berühren. TenneT beschriebt es so: „Von Landesbergen über Lehrte und Sehnde bis zum Kraftwerk in  Mehrum gibt es bereits seit Langem eine 220-kV-Freileitung. Diese Bestandsleitung muss durch eine leistungsstärkere 380-kV-Freileitung ersetzt werden, die an das erweiterte Umspannwerk Mehrum/Nord anschließen wird. Die neue Leitung ist als ein sogenannter ‚Ersatzneubau neben bestehender Trasse‘ geplant. Das heißt, die neue 380-kV-Leitung soll sich so weit wie möglich am Verlauf der Bestandsleitung orientieren und weitestgehend parallel dazu verlaufen. Derzeit führen wir auf den Masten der vorhanden Leitung eine 110-kV-Leitung des Verteilnetzbetreibers Avacon mit. Wir streben an, dass diese Bestandteil der neuen 380-kV-Infrastruktur wird. Sollte dies nicht möglich sein, würde die alte Leitung nicht zurückgebaut, sondern bestehen bleiben. Im Rahmen des Ersatzneubaus sind zudem Erweiterungen an den Umspannwerken Landesbergen und Mehrum/Nord notwendig, die im Fall von Mehrum/Nord bereits im Jahr 2022 fertiggestellt werden sollen. Darüber hinaus prüfen wir momentan, ob die bestehenden Umspannwerke Lehrte und Lahe ebenfalls erweitert werden können. Andernfalls ist im Raum Lehrte/Lahe ein neues Umspannwerk erforderlich.“