Statistiken der Region: Zahlen zur Mobilität, zu Pendlern, Autos und Unfällen

Statistiken der Region: Zahlen zur Mobilität, zu Pendlern, Autos und Unfällen

Das Team Statistik der Region Hannover hat aktuelle Zahlen zusammengetragen, die Auskunft über die Bedeutung, Umfang und Form von Verkehr in der Region Hannover geben: Untersucht wurden die Pendlerströme, die PKW-Dichte und die Unfallhäufigkeit. Neben eigenen Daten stammen die Informationen vom Landesamt für Statistik Niedersachsen, von der Bundesagentur für Arbeit sowie vom Kraftfahrtbundesamt.

Pendlerströme

In der Region Hannover gibt es eine große Zahl an Menschen, die nicht an ihrem Wohnort arbeiten und dementsprechend in beson­derem Maße auf eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen sind. Insge­samt wohnen in und um Hannover 452.630 sozialversicherungspflichtige Be­schäf­tigte (Stand 2020), etwa 7000 Beschäftigte mehr als im Jahr 2018. Davon machen sich 247.494 auf den Weg, um in einer anderen Stadt oder Gemeinde ihrer sozialversicherungspflichten Arbeit nachzugehen – etwa 4000 mehr als 2018. In den Umlandkommunen zusammen liegt der Anteil der Auspendler an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Hauptwohnsitz bei knapp unter 80 Prozent. Dies bedeutet: Vier von fünf Arbeitnehmer arbeiten nicht in der Stadt oder Gemeinde, in der sie leben.

Die höchsten Auspendlerraten weisen Ronnenberg, Hemmingen und Seelze mit Auspendlerquoten von über 85 Prozent auf. Unterdurchschnittliche Auspendlerquoten weisen im Umland Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und Burgwedel auf. Ein gegensätzliches Bild ergibt sich dagegen für die Landeshauptstadt Hannover: Hier verlassen weniger als 30 Prozent der ansässigen Beschäftigten ihre Stadt, um zur Arbeit zu kommen.

Straßenverkehr

Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge nimmt in der Region Hannover seit 2007 beständig zu. Ende 2018 waren 762.371 Fahrzeuge zugelassen. Ende 2020 lag die Zahl bei 786.087 Fahrzeugen. Die größte Gruppe stellten 2020 mit 525.185 die privaten Personenwagen dar. Es folgen auf den Plätzen etwa 85.000 Anhänger, 67.000 gewerbliche Personenwagen, 57.000 Nutzfahrzeuge und 51.000 Krafträder.

Bezogen auf die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz hat die Landes­hauptstadt Hannover mit deutlichem Abstand die geringste Fahrzeugdichte (privat und gewerblich). Es folgen die Nachbarstädte Laatzen, Ronnenberg und Seelze. Die höchste Fahrzeugdichte weisen Isernhagen, Wedemark und Burgwedel auf.

Mineralöl bleibt auch 2020 der wichtigste Energieträger im Straßenverkehr. Mit Benzin betriebene Autos dominieren mit über zwei Dritteln die Fahrzeugflotte, während Diesel-Fahrzeuge einen Anteil von etwa 30 Prozent aufweisen und alternative Antriebe im einstelligen Prozentbereich verharren. Allerdings stagniert die Zahl der Diesel-Fahrzeuge seit 2016, die Zahl der Benzin-Autos hat von 2019 auf 2020 abgenommen. Dagegen zeigt die Zahl der Elektro- und Elektro-Hybrid-Fahrzeuge ein zunehmend dynamisches Wachstum. Die höchste Dichte an Fahrzeugen mit „alternativen“ Antrieben weisen mit großem Abstand Isernhagen gefolgt von Langenhagen, Gehrden und der Wedemark auf.

Verkehrsunfälle

Die Zahl der Verkehrsunfälle geht insgesamt seit 2003 spürbar zurück. Nach einem negativen Höhepunkt im Jahr 2005 mit 7253 Unfällen bewegt sich ihre Zahl seit 2010 zum Teil deutlich unterhalb der Marke von 6000. Erst 2018 wurde diese Schwelle wieder leicht überschritten. 2019 und im Corona-Jahr 2020 ist es zu deutlichen Rückgängen gekommen, die sich aber in der Nähe des langjährigen Trends bewegen. 2020 war im langjährigen Vergleich das Jahr mit der geringsten Zahl an Verkehrsunfällen, die erstmals unter der Marke von 5500 blieb. Die Zahl der zu Schaden gekommenen Personen schwankt mit der Zahl der Unfälle, liegt aber beständig leicht oberhalb dieser Zahl. Auch hier konnte 2020 mit 5750 Geschädigten ein langjähriger Tiefststand verzeichnet werden. Der vollständige Inhalt der Statistischen Kurzinformationen 13/2021 „Zahlen zur Mobilität – Verkehr in der Region Hannover“ kann im Internet eingesehen werden.

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