Kommunale Verschuldung 2019 in Niedersachsen um 0,5 Prozent gesunken

Nach den Ergebnissen der jährlichen Schuldenstatistik haben die niedersächsischen Kommunen ihre Verschuldung im Jahr 2019 um 0,5 Prozent verringern können. Während die eher längerfristigen Investitionskredite sich noch um 4,8 Prozent erhöhten, nahm der Bestand der Kassen- oder Liquiditätskredite deutlich um 21,7 Prozent ab, so das Landesmat für Statistik Niedersachsen.

Schulden in Niedersachsen gesunken – Foto: JPH

Schulden gesunken

Der kommunale Schuldenstand in Niedersachsen belief sich am 31. Dezember 2019 auf eine Summe von 11 979 Millionen Euro, was 1499 Euro pro Kopf entspricht. Nach der Abgrenzung der Schuldenstatistik waren insgesamt zehn Gemeinden und Gemeindeverbände in Niedersachsen vollständig schuldenfrei. Darunter ist aus dem Ostkreis die Stadt Burgwedel.

Die jährliche Schuldenstatistik erfasst auch öffentlich bestimmte Fonds, Einrichtungen und Unternehmen. Für den kommunalen Sektor belief sich am 31. Dezember 2019 die Verschuldung dieser Einheiten auf insgesamt 13 949 Millionen Euro, wobei 961 Millionen Euro auf den Bereich der Extrahaushalte entfiel und 12 987 Millionen Euro auf den Bereich der sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen. Zur gesamten Verschuldung zählen Wertpapierschulden, Kassen- oder Liquiditätskredite und Kredite gegenüber dem nicht-öffentlichen Bereich. Extrahaushalte sind öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die nach der Abgrenzung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen dem Sektor Staat zuzuordnen sind.

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