Wahrendorff eröffnet neue Tagesklinik für junge Erwachsene

Wahrendorff eröffnet neue Tagesklinik für junge Erwachsene
Das Gebäude der neuen Tagesklinik in der Schmiedestraße - Foto: Bargiel

Doppelt so viel Platz für die Elemente Erde, Wasser, Luft und Räumlichkeiten mit den Namen Wüste, Wald, Wiese, Maisfeld, Lagune, Kolibri, Cockpit… Das Wahrendorff Klinikum eröffnete in dieser Woche offiziell eine neue „Tagesklinik für junge Erwachsene“. 30 tagesklinische Plätze auf 1.000 Quadratmetern mitten in Hannover in der Schmiedestraße, im ehemaligen Postbank-Gebäude. Immer mehr junge Erwachsene befinden sich in einer Krise oder sind psychisch erkrankt. Die Ursachen sind vielfältig und die Probleme komplex. Häufig geht es um depressive Verstimmungen, Ängste, altersbedingte Entwicklungsstörungen, Minderwertigkeitsgefühle und soziale Phobien. Viele junge Erwachsene berichten, dass sie sich antriebslos und lethargisch fühlen, ihnen in ihrem Leben Orientierung oder Perspektive fehlt und sie sich nicht aus eigener Kraft zu etwas motivieren können.

Das Wahrendorff Klinikum hat sich auf diese seelische Notlage junger Erwachsener schon seit Jahren spezialisiert. „Für junge Erwachsene haben wir ein maßgeschneidertes Therapieangebot entwickelt. Es ist so einzigartig wie die jungen Patientinnen und Patienten selbst und richtet sich an diejenigen, die sich mit ihren Problemen noch nicht in der Erwachsenenpsychiatrie wiederfinden, aber für die Jugendpsychiatrie schon zu alt sind“, beschreibt Maria Elena Esteban-Vela, Leitende Ärztin des Therapiebereichs, das Angebot für die 18- bis 25-jährigen Patientinnen und Patienten. Bereits vor acht Jahren eröffnete Wahrendorff am Welfenplatz die erste Tagesklinik für Junge Erwachsene. „Aber es gab zu viele Anfragen für zu wenig Plätze. Da heißt es nicht wegschauen, sondern erweitern“, freut sich Esteban-Vela über das neue Angebot am neuen Standort. Atmosphärisch ist die neue Tagesklinik ein absoluter Gewinn mitten in der Stadt.

Individuell behandeln

Das Team der neuen Tagesklinik – Foto: Bargiel

Die Patienten kommen aus Hannover, aber auch aus Celle, Springe und Hildesheim. Das überregionale Angebot wird stark nachgefragt und legt neben der psychiatrisch-psychotherapeutischen Behandlung besonderen Wert auf die Bewältigung des Alltags. Individuell behandelt werden Depressionen, Ängste, soziale Phobien, altersbedingte Entwicklungsstörungen, das Asperger-Syndrom, Psychosen, affektive Störungen, ADHS, Autismusspektrumserkrankungen, Suchterkrankungen und Essstörungen hingegen werden nicht behandelt.

Über 20 Mitarbeiter bringen ihre fachliche Expertise vor Ort ein. Zum Team gehören Ärzte, Psychologen, Pflegefachkräfte, Sport- und Ergotherapeuten,Erzieher sowie Sozialpädagogen. Die jungen Erwachsenen bleiben in ihrem jeweiligen häuslichen Umfeld und kommen tagsüber in die Tagesklinik, die von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr geöffnet ist. Dabei liegt der Schwerpunkt der Behandlung auf der Entwicklung einer eigenen Tagesstruktur und der Integration in den Alltag. Für eine Aufnahme in die Tagesklinik ist ein Termin in der offenen Sprechstunde unter der Telefonnummer  0511/22 06 49 50  erforderlich.

Mehr Informationen gibt es auf der Homepage des Klinikums.  

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