Flucht vor Polizeikontrolle durch Peine und die Leader-Region
Die 42-jährige Fahrerin eines blauen Renaults sollte von der Polizei im Rahmen der länderübergreifenden Schwerpunktkontrolle in der Braunschweiger Straße/Märklinstraße in Peine kontrolliert werden. Sie hielt an, doch ohne ersichtlichen Grund entfernte sich die Frau dann aus dem Bereich des Kontrollortes und floh mit ihrem Fahrzeug gegen 07.15 Uhr mit hoher Geschwindigkeit.
Mehrere Streifenwagen der Polizei beteiligten sich daraufhin an der Verfolgung. Trotz eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn der Einsatzfahrzeuge stoppte die Frau nicht. Sie fuhr zunächst durch das Stadtgebiet Peine und dann weiter auf der B 444 in Richtung Edemissen. Kurz vor einer von der Polizei eingerichteten Straßensperre dort wendete die Frau und setzte ihre Fahrt in entgegengesetzter Richtung fort. Sie fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf einen Streifenwagen der Polizei zu, aus dem gerade ein Polizeibeamter ausstieg. Nur durch einen glücklichen Umstand kam es zu keiner Kollision mit dem Beamten. Das fliehende Fahrzeug kollidierte jedoch leicht mit dem Streifenwagen, setzte aber trotzdem ihre Fahrt fort.
Gestoppt in Harsum
Die fliehende Frau erreichte erneut das Stadtgebiert Peine. Hierbei war sie sowohl innerorts als auch außerorts mit einer deutlich überhöhten Geschwindigkeit unterwegs. Nun führte die Verfolgungsfahrt von Peine über die B 444 und die B 494 nach Hohenhameln. Hier umfuhr die Frau eine Sperre der Polizei. Im weiteren Verlauf der Fahrt durchfuhr sie die Ortschaft Asel/Harsum. Die Polizei konnte das Fahrzeug in Harsum im Ortsteil Hasede an der Einmündung Postweg/B 6 gegen 7.45 Uhr zum Anhalten bringen. Die Geflohene konnte vorläufig festgenommen werden.
Ein Haftbefehl lag vor
Die Polizei ermittelt, ob die Fahrerin unter dem Einfluss von Medikamenten stand. Hierzu musste eine Blutprobe entnommen werden. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die 42-Jährige mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Sie muss entweder eine Haftzeit von 700 Tagen antreten oder eine Geldstrafe von 8.000 Euro bezahlen.
Zeugen und Geschädigte gesucht
Da laut Polizei die Fahrerin auf ihrer Flucht zahlreiche Kreuzungen bei Rotlicht überquert hatte und zeitweilig auf ihrer Flucht auch über eine längere Strecke im Gegenverkehr fuhr., sucht die Polizei in Peine nun Zeugen und insbesondere Geschädigte, die von dem blauen Renault konkret gefährdet wurden und durch ein starkes Abbremsen ihrerseits einen Unfall verhindern konnten. Zudem kam es an der Kreuzung B 444/B 65 (Feuerwehrkreuzung) zu einem Vorfall mit einem weißen Kleintransporter. Die Polizei sucht auch diesen Fahrer.
Hinweisgeber oder Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizei in Peine unter der Telefonnummer 05171/99 90 in Verbindung zu setzen.
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