Die Bewegung „Land schafft Verbindung – wir rufen zu Tisch“ demonstriert

Bundesweit organisieren sich Landwirte, weil sie von der derzeitigen Umwelt- und Landwirtschaftspolitik die Wirtschaftskraft und den sozialen Frieden im ländlichen Raum in Deutschland gefährdet sehen. Innerhalb weniger Tage nach Gründung haben sich auf Facebook schon mehr als 11 000 Menschen in der Gruppe „Land schafft Verbindung“ zusammengefunden.

Die bewegung Land schafft Verbidung wird am Dienstag in Hannover demonstrieren – Logo: Land schafft Verbindung
Bundesweite Kundgebungen geplant

Die Hauptkundgebung gegen die gegenwärtige Agrarpolitik findet auf dem Münsterplatz in Bonn statt. Deutschlandweit wird es zusätzlich viele regionale Kundgebungen geben, die der gleichen Bewegung angehören. Die Gruppe wird am Dienstag, 22.10.2019, nun auch in Hannover demonstrieren.

1000 Traktoren in Hannover erwartet

Für Hannover hat die Gruppe eine Kundgebung am 22. Oktober 2019 ab 11  Uhr am Rudolf-von-Bennigsen-Ufer angemeldet. Der Demonstrationsgrund lautet kurz dargestellt:

  1. Das Agrarpaket gefährdet landwirtschaftliche Betriebe. Wir wollen sie erhalten.
  2. Die Verschärfung der Düngeverordnung führt zu Unterdüngung. In den sogenannten roten Gebieten schadet das dem Boden und dem Wasser mehr, als es nützt.
  3. Buhmann der Politik und vieler NGOs: Die permanente negative Stimmungsmache, das „Bauernbashing“, führt zu Ärger und Frustration im Berufsstand. Diskriminierung, Benachteiligung und Mobbing von Angehörigen gehören zur Tagesordnung. Das gefährdet die Zukunft der Betriebe und des ländlichen Raums. Unter solchen gesellschaftlichen Umständen und ständig an den Pranger gestellt, oft weder fach- noch sachgerecht, verliert der Beruf des Landwirtsseine Attraktivität.
  4. Das Mercosur-Handelsabkommen gefährdet durch Billigpreise importierter Waren die Versorgung mit sicheren, qualitativ hochwertigen und geprüften Lebensmitteln aus der Region.

„Wir rufen zu Tisch – miteinander reden, statt übereinander“, so Henriette Struß von „Land schafft Verbindung“ in Hannover. „Wir fordern Verhandlungsgespräche zwischen Landwirten, den beiden Bundesministerinnen für Landwirtschaft sowie Umwelt, Julia Klöckner und Svenja Schulze, sowie den führenden und verantwortlichen NGOs.“

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