Winterruhe geht in die dritte Runde – Schutzmaßnahmen bleiben auch weiterhin

Winterruhe geht in die dritte Runde – Schutzmaßnahmen bleiben auch weiterhin

Die Winterruhe in Niedersachsen geht in die dritte Runde. Seit Mitte Dezember gilt im gesamten Land die Warnstufe drei, das wird auch in den nächsten Wochen weiter notwendig bleiben, teilt die Niedersächsische Staatskanzlei mit. Die Zahl der mit Omikron infizierten Menschen steigt auch in Niedersachsen nach wie vor. Heute sind es fast 690 pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, ein baldiges landesweites Überschreiten der 1000er-Grenze ist zu befürchten. 

Personalausfälle und Fallzunahme im Blick

Auch das Omikron-Virus kann zu Krankenhauseinweisungen und in Einzelfällen zum Tod führen. Und selbst sogenannte „moderate“ Verläufe sind oft mit hohem Fieber und tagelangen schweren Kopfschmerzen verbunden. Die Zahl der wegen einer COVID-Infektion auf den Normalstationen der niedersächsischen Krankenhäuser aufgenommenen Patienten wächst stetig an. Wenn die Fallzahlen, wie von Experten vorhergesagt, in den nächsten Wochen um das vier- bis sechsfache steigen, dann werden auch hier deutlich mehr Menschen im Krankenhaus sein. Das wäre dann die Folge der schieren Zahl von Neuinfektionen – auch wenn Omikron zu weniger schweren Erkrankungen führt. Gleichzeitig führen im Krankenhaus- und Pflegebereich Personalausfälle aufgrund von dortigen Corona-Infektionen bereits jetzt zu Engpässen 

Status Quo soll bleiben

Auf der heutigen Ministerpräsidentenkonferenz bestand deshalb Einigkeit dahingehend, dass Verschärfungen noch nicht notwendig sind, Lockerungen aber aktuell nicht verantwortet werden können. Dazu sagte Ministerpräsident Stephan Weil: „Wir befinden uns inmitten einer harten Infektionswelle, die noch längst nicht abgeklungen ist. Bis dahin aber müssen wir die aktuellen Schutzmaßnahmen noch eine Zeit lang aufrechterhalten und geduldig und vorsichtig bleiben. Wir dürfen die Omikron-Variante nicht unterschätzen. Wir müssen uns alle weiterhin umsichtig und verantwortungsvoll verhalten, um uns und andere zu schützen und um damit auch das Klinikpersonal zu entlasten sowie Schulen und Kitas offen zu halten.“ 

Niedersachsen wird auch weiterhin intensiv für eine flächendeckende Impfung der Bürger werben und kontinuierlich niedrigschwellige Impfangebote unterbreiten. „Die aktuelle Corona-Welle“, so Weil, „wird nur dann die letzte sein, wenn wir nicht nur beim Boostern, sondern auch bei den Erst- und Zweitimpfungen noch mal einen deutlichen Schritt nach vorne machen können.“

Priorisierung der PCR-Tests

Die hohe Zahl der Neuinfektionen bundesweit und die nur begrenzt verfügbaren PCR-Tests machen eine Priorisierung erforderlich. Der Verdacht einer Covid-19-Infektion soll zukünftig vordringlich in zwei Konstellationen durch einen PCR-Test abgeklärt werden:

a) Mitarbeiter in Krankenhäusern, in Arztpraxen, in der Pflege und ähnlichen Einrichtungen sollen PCR- getestet werden, damit die Patienten beziehungsweise Bewohner gegen Corona-Infektionen geschützt werden.

 b) Außerdem sollen Risikopatienten PCR-getestet werden, um eine frühzeitige Behandlung, gegebenenfalls eine antivirale Therapie zu ermöglichen.

Eine Veränderung soll es bei dem späteren Freitesten von an Omikron erkrankten Mitarbeitern in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe geben: auch für sie gilt zukünftig, dass nach sieben Tagen die Isolation bei 48 Stunden Symptomfreiheit durch einen zertifizierten Antigen-Schnelltest beendet werden kann.

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2 Gedanken zu “Winterruhe geht in die dritte Runde – Schutzmaßnahmen bleiben auch weiterhin

  1. Die Impfung, Impfquote oder Impfpflicht(zwang) wird NICHT die Freiheit liefern, wie versprochen wurde. Es wird immer weiter aufgeschoben. Geht auf die Straße oder sabbert die Maske noch in Jahr 2023 voll.

  2. Und die „Umerziehung“ scheint bei manchen Menschen so reibungslos zu funktionieren, dass sie ihre FFP2-Maske nicht einmal beim Fahrradfahren absetzen. Ohne Nachzudenken damit alleine im Auto fahren. Und selbst ihre Kinder werden brav zur Injektion eines gentherapeutischen Medikaments (wer weiß schon genau, was das bewirkt auf lange Sicht, Nebenwirkungen sind normal, dann wirkt es, sagen alle im Chor) gefahren und nun wird weiter gehofft, dass sich der Freiheitsschleier von alleine wieder lüftet. Sie haben alles getan, was man von ihnen verlangt und manchmal noch viel mehr. Wie lange dauert das Warten? Reicht noch die Geduld? Wo ist eure Grenze?

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