Sehnder Grüne beantragen die Klimaneutralität der städtischen Gesellschaften und neue Berichte

Vor dem Hintergrund der drohenden Erderwärmung und der damit einhergehenden klimatischen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen, beantragt die Fraktion  von Bündnis 90/Die  Grünen im Rat der Stadt  Sehnde, umgehend einen geeigneten  Handlungsrahmen, der dazu beiträgt, die noch vertretbare globale Erderwärmung von 1,5° Celsius nicht  zu überschreiten. Dabei stellt die Partei klar, dass sie nicht erwartet, die Lösungen allein durch die Eigenverantwortung der Bürger zu erreichen. Deshalb soll mit dem Antrag erreicht werden, dass sich die Stadt Sehnde verpflichtet, ein Bündel von vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen.

Berichterstattung über CO2-Emissionen
Antrag der Grünen: jährliche Klimaberichte – Logo: Grüne

Die Stadt  Sehnde und  die städtischen  Gesellschaften sollen sich demzufolge  verstärkt mit den Möglichkeiten zum Klimaschutz  auseinandersetzen und darüber hinaus Maßnahmen prüfen,  wie   eine   Klimaneutralität  bis   2030   für   ihr   Unternehmen hergestellt werden kann. So soll die Stadt mit ihren Gesellschaften prüfen, wie sie ihre  C02 -Emission  reduzieren oder ganz vermeiden kann. Dem Rat der Stadt Sehnde soll dazu zum Jahresende jeweils Bericht erstattet werden. Erstmalig, so die Grünen im Antrag,  müssten die Stadt Sehnde und die städtischen  Gesellschaften  im  1.   Quartal   2022   einen   Bericht   zum   Ist-Zustand  mit   den   Zahlen   zum 31.12.2021 vorlegen.  Aus diesem  Bericht  soll dann auch  hervorgehen, wie die Stadt Sehnde   und   die   städtischen   Gesellschaften   das   Ziel   der   Klimaneutralität erreichen  wollen.

Beschlussvorlagen erweitern

Bei allen Beschlussvorlagen der Stadtverwaltung sollen außerdem die Auswirkungen für den Umwelt- und den Artenschutz  sowie  für ein  klimaneutrales Sehnde 2030 dargelegt und gegebenenfalls umweltfreundlichere Alternativen aufgezeigt werden.

Zu der Frage, wie diese zusätzlichen Aufgaben in den Bereichen personell erledigt werden sollen, gibt der Antrag keine Antwort – und auch nicht auf die Frage, welche Qualifikationen für den Berichterstatter erforderlich sein müssen sowie woher diese Fachkräfte kommen sollen.  Außerdem sollten die Form und der Umfang der Berichte präzisiert werden, damit sie Grundlage für politische Entscheidungen werden können. Es gibt also noch einigen Diskussions- und Entscheidungsbedarf in den Beratungen der Gremien.

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