März ist der Monat der Frauen: SPD-Regionsfraktion für mehr Gleichstellung

Gleichstellung scheint in Deutschland kein großes Thema mehr zu sein – Frauen können jeden Beruf ergreifen, sie können wählen gehen, sie können Karriere machen, sie können zuhause bleiben. Sie können – eigentlich.

Cornelia Busch macht auf die Ungleichheit aufmerksam – Foto: Privat

Die gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion, Cornelia Busch, fasst die Realität zusammen: „Gleichstellung ist Theorie. In der Praxis erreichen Frauen viel seltener das obere Ende der Karriereleiter und verdienen immer noch weniger Geld in vielen Jobs, trotz gleichwertiger Tätigkeit. Das Risiko der Altersarmut ist bei Frauen massiv erhöht. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit Opfer von sexuellen Übergriffen und von häuslicher und sexualisierter Gewalt eine alltägliche Gefahr – für jede Frau. Die mentale Belastung bezüglich all der Aufgaben, die in Familien anstehen, liegt immer noch hauptsächlich in der Verantwortung der Frauen.“

Der Monat März macht darauf aufmerksam

Am 8. März wird der Internationale Frauentag zelebriert – seit 1921 jährlich und jedes Jahr mit einem anderen Motto. Dieses Jahr lautet es international „Women in leadership: Achieving an equal future in a COVID-19 world“ – (Frauen in Führung: eine gleichwertige Zukunft in einer Covid-19 Welt erreichen). Die SPD-Regionsfraktionsvorsitzende, Silke Gardlo, betont die Bedeutung des Frauentags: „Der Frauentag macht darauf aufmerksam, was Frauen weltweit leisten, welchen Repressalien sie noch immer erleiden müssen. Deshalb ist es wichtig, dass öffentlichkeitswirksam darauf aufmerksam gemacht wird – auch wenn wir als Gesellschaft gefordert sind, uns permanent für die Rechte der Frauen einzusetzen. Für uns als SPD ist das selbstverständlich.“

Zwei Tage später, am 10. März, wird in diesem Jahr der „Equal Pay  Day“ in Deutschland begangen, der den Gehaltsunterschied von Frauen und Männern bei vergleichbarer Arbeit aufzeigt. Diese sogenannte „Geschlechter Bezahlungslücke“ wird von Regina Hogrefe, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung, erläutert: „In Deutschland beträgt in der ‚bereinigten Berechnung‘ der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern seit Jahren stabil 6 Prozent.  Laut dem Statistischen Bundesamt liegt dieser Unterschied bei uns höher als im EU-Durchschnitt und weist eine Differenz von 4,30 Euro brutto mehr in der Stunde für Männer auf.“

Gleichstellung hat viele Facetten

„Das ist nicht fair! Ganz klar zeigt sich hier, das Gleichstellung eben noch nicht gelebter Alltag in Deutschland ist und wir noch sehr viel zu tun haben“, macht Busch deutlich und verweist auf die SPD-Politik, die in ihrer Agenda „Gleichstellung“ explizit formuliert hat.

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