Auftakt der SPD-Klima-Dialogreihe mit Umweltminister Olaf Lies

In den vergangenen Monaten hat der Arbeitskreis (AK) Nachhaltigkeit der SPD Hannover einen umfangreichen Entwurf des Klimapakets „Mission Hannover 2035 – Klimaschutz auf Sozialdemokratisch“ erarbeitet. Schwerpunkte sind der Einsatz für eine saubere Umwelt und ein gesundes Klima. Gleichzeitig wird darin festgehalten, dass nur ein sozial gerechter Klimaschutz wirklich funktioniert. Nach einem internen Abstimmungsprozess hat die SPD Hannover nun eine Klima-Dialogreihe mit parteiinternen und externen Experten und Expertinnen zu den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt, Artenschutz; Energiewende; Klimawirtschaft und Mobilität gestartet.

Die SPD Hannover packt Klimapaket „Mission Hannover 2035 – Klimaschutz auf Sozialdemokratisch“- Foto: JPH

Auftakt bildete die Veranstaltung mit Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies. Neben Lies diskutierten zudem die Vorsitzenden der SPD Hannover, Ulrike Strauch und Adis Ahmetovic, sowie Lars Nieder und Dr. Bala Ramani vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit sowie Professor Dr. Jutta Papenbrock (Institut für Botanik) und Dr. Bernd Alt (BUND Region Hannover) mit den Teilnehmenden.

In seinem Impulsvortrag hob Umweltminister Lies die sozialdemokratische Tradition ökologischer Themen hervor sowie die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen hierfür zu finden. Eine nachhaltige Klima-Politik sei Konjunkturmotor und böte Chancen und Perspektiven für die junge Generation. „Unser Ziel muss eine sozial gerechte Umsetzung des Umwelt- und Klimaschutzes sein“, so Lies.

Darüber hinaus sei eine „Balance zwischen erneuerbaren Technologien und Artenschutz notwendig, um alle Lebewesen zu schützen“, ergänzt Dr. Bala Ramani vom AK Nachhaltigkeit. „Umweltpolitik ist keine Klientel-Politik und funktioniert nicht im Verbotsmodus. Vielmehr wollen wir im Dialog erreichen, mehr Bewusstsein für umwelt- und klimapolitische Themen zu schaffen.“

Der Entwurf des Klimapakets „Mission Hannover 2035 – Klimaschutz auf Sozialdemokratisch“ des AK Nachhaltigkeit sieht unter anderem mehr Artenschutz, die Verhinderung einer „Vermüllung“ der Natur, die Begrünung von Fassaden und Dächern ohne die Verringerung der Flächen für Solaranlagen, einen Ausbau der regionalen und saisonalen Ernährungsmöglichkeiten, eine Einsparung von Transport- und Anfahrtswegen sowie grüne Korridore mit mehr Wasserflächen vor.

Professor Dr. Jutta Papenbrock vom Institut für Botanik an der Leibniz Universität Hannover hob in der 90-minütigen Veranstaltung die Bedeutung alter Stadtbäume hervor sowie die Identifikation von Baumarten, die mit den Veränderungen des Stadtklimas zurechtkommen. Bei vielen spannenden Innovationen müsse kritisch die Energiebilanz geprüft werden.

Die Veranstaltung bot Raum für eine breite Diskussion über Chancen und Hemmnisse der Klimapolitik, wie Konflikten mit Landbesitzern und den Umgang mit Mehrwegverpackungen. Die Teilnehmer konnten per Chat mitdiskutieren und ihre Fragen an das Plenum richten. „Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft müssen im Dialog bleiben. Nicht gegen, sondern mit der Wirtschaft können wir Erfolg haben“, so Dr. Bala Ramani.

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