Plastikfolie für den Spargelanbau ausdrücklich befürwortet

Eine Anfrage des niedersächsischen SPD-Europaabgeordneten Bernd Lange an die EU-Kommission bringt Klarheit für die Verwendung von Plastikfolie in der Spargelproduktion. Im gemeinsamen Antwortschreiben des EU-Landwirtschafts- und des EU-Umweltkommissars wird die Verwendung von Plastikfolien ausdrücklich gebilligt. Diese belaste die Umwelt nicht, sondern schütze die Umwelt. Durch Plastikfolien in der Spargelproduktion werde Wasser gespart und der Einsatz von Pestiziden reduziert.

Spargel darf unter Folie wachsen – Foto: JPH

Dazu Bernd Lange, Vorsitzender des Internationalen Handelsausschuss und Fragesteller: „Das ist eine gute Nachricht für niedersächsische Spargelbauern. Die Antwort der Kommission schafft Klarheit und Sicherheit für Spargelproduzenten. Der Einsatz von Plastikfolie ist gute, landwirtschaftliche Praxis und kein Projekt im Sinne der EU-Richtlinien. Das heißt, man benötigt für den jeweiligen Einsatz keine extra Umweltprüfungen, also UVP oder SUP. Hier schützt Plastikfolie die Umwelt, statt sie zu belasten. Biologisch nicht abbaubare Folie muss aber natürlich nach der Verwendung wieder restlos entfernt werden.“

Lange, der in der Region Hannover seit Jahren lebt, freut sich jedes Jahr wieder auf die Spargelzeit. „Dabei ist für mich natürlich klar, dass der niedersächsische Spargel der beste Spargel Deutschlands ist. Gern habe ich mich deshalb in Brüssel für die Belange meiner Heimat stark gemacht und bin sehr froh über das Ergebnis. Bei neuen EU-Verordnungen, Initiativen oder Richtlinien erlebe ich häufig Skepsis und Sorge vor Überregulierungen. Gut, dass wieder einmal Unklarheiten direkt ausgeräumt werden konnten: Dem verantwortungsvollen Einsatz von Plastikfolien in der Spargelproduktion steht nichts im Weg.“ Und der nächsten Spargelsaison kann nun mit gutem Gewissen entgegengeblickt werden.

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