Anliegerkosten und Arbeiten an der Chausseestraße in Sehnde

Anliegerkosten und Arbeiten an der Chausseestraße in Sehnde
Im Ortsrat Sehnde wurden die Bauausführungen vorgestellt und besprochen, es gab zwischenzeitlich keine Änderungen - Foto: JPH/Archiv

Die Sehnder Chausseestraße wird seit einiger Zeit zwischen der B 65 und der Teichstraße grundsaniert. Dabei stellt sich immer wieder auch die Frage nach den Kosten, die auf die Anlieger entfallen.

Solche Arbeiten gehen zunächst in die öffentliche Ausschreibung, wie eben auch für die Chausseestraße. Doch dieses Mal wurden dazu nur unwirtschaftliche Angebote abgeben, weshalb die Stadtverwaltung dann nach den gesetzlichen Vorgaben die ausführende Firma ausgewählt und beauftragt hat. Diese liegt derzeit grundsätzlich im Zeitplan. „Bei Tiefbauarbeiten kann immer etwas unerwartetes geschehen“, erklärt der Sehnder Bürgermeister Olaf Kruse den Sehnde-News. „Rohre oder Leitungen werden gefunden, die beispielweise nach dem Krieg nicht dokumentiert wurden oder der Unterbau ist anders.“ Bislang ist derartiges bei der Chausseestraße aber offensichtlich nicht aufgetreten.

Anliegerkosten

Da die Straße grundsaniert wird, fallen auch Anliegerkosten an. Die sind klar geregelt. „Es gibt ein Angebot, daran orientiert sich der gesamte Kostenaufwand. Den überwacht der Fachdienst Stadtentwicklung, auch wenn es um Nachträge geht“, so der Bürgermeister weiter. Auch die Anliegeranteile sind geregelt. Dabei gilt für dieses Vorhaben bereits die vor einiger Zeit geänderte Straßenausbausatzung der Stadt. Der zufolge ist die Chausseestraße als „Durchgangsstraße“ eingestuft worden, womit für Anlieger ein geringerer Kostenanteil anfällt – und nun Eckgrundstücke auch nicht mehr doppelt belastet werden. In die kompletten Anliegerkosten fließen die Fahrbahnkosten zu 30 Prozent ein, der Fußweg und die Beleuchtung sind mit 60 Prozent umlegbar, die Parkplätze gehen mit 70 Prozent in die Umlage ein. Diese Anliegergesamtkosten werden dann nach den Grundstückgrößen aufgeteilt. „Das ist für die Anlieger deutlich günstiger als nach der alten Satzung der Stadt“, betont der Bürgermeister.

Grundstücksanschlüsse

Am Sportzentrum trifft sich der Ausschuss – Foto: JPH

Die Anschlüsse an die Grundstückszufahrten werden ebenfalls durch die Baufirma hergestellt, sodass durch die Besitzer keine eigenen Arbeiten auszuführen sind, bestätigt der Bürgermeister. Ein Gerücht, wonach die Fahrbahn höher sei als die Einfahrten, sind Kruse zufolge „nichts mehr als ein Gerücht“. Auch die Ausführung der Arbeiten, mit denen die Stadt vollkommen zufrieden ist bis jetzt, erfolgt nach dem Beschluss des Ortsrates, demzufolge die Einmündung eine Breite von fünf Metern haben wird und dort zudem nach der Fällung von drei Bäumen Parkplätze für die Kunden der ansässigen Firmen vorgesehen sind.

Bürger können Dienstag fragen

Am kommenden Dienstag, 01. August 2023, wird sich der Fachausschuss Stadtentwicklung des Stadtrates mit dem zuständigen Fachdienst der Stadtverwaltung um 17.30 Uhr am Sportzentrum Sehnde zu einer Besichtigung der Arbeiten in der Chausseestraße treffen. Dieses Treffen ist laut Bürgermeister öffentlich und kann daher von den Anliegern und Interessierten besucht werden. „Das direkte Gespräch wird sicher viele offene Fragen kompetent vor Ort klären können“, meint Kruse, denn dort kann jeder seine ganz persönlichen Fragen zum Ausbau stellen.

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