Toilettenpapierverbrauch in Niedersachsen zu „Normalzeiten“

Eine Statistik, die in Zeiten von Corona sicher nicht nur interessant, sondern auch erheiternd ist, veröffentlichte das Landesamt für Statistik Niedersachsen jetzt. Es geht dabei um den „normalen“ Verbrauch von Toilettenpapier des Niedersachsen in Zeiten ohne Corona-Bedrohung. Er unterscheidet sich eklatant von dem, den das Corona-Virus urplötzlich initiiert hat. Oder kurz formuliert: Ohne Panik-Käufe.

Der Normalverbrauch ohne Corona beträgt nur 9,26 Euro pro Monat – Foto: JPH

Niedersächsische Haushalte gaben im Jahr 2018 durchschnittlich 9,26 Euro pro Monat für Toilettenpapier, Papiertaschentücher und ähnliche Hygieneprodukte aus. Nach Auskunft des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) entsprach das einem Anteil von rund 27 Prozent der Ausgaben für Körperpflegeartikel und -geräte, zu denen unter anderem Duschgel, Seife, Parfum, Schminkutensilien sowie herkömmliche und elektrische Zahnbürsten gehören.

Mit steigender Zahl der Personen im Haushalt stieg die durchschnittliche monatliche Ausgabenhöhe für diese Produkte. Sie lag für einen Ein-Personenhaushalt bei rund 5,30 Euro. Zwei-Personen-Haushalte gaben knapp 9 Euro und Drei-Personenhaushalte rund 14,70 Euro aus. In Haushalten mit 5 und mehr Personen wurden rund 19,90 Euro im Monat für Toilettenpapier, Taschentücher und ähnliche Hygieneprodukte ausgegeben.
Männer investierten deutlich weniger für Toilettenpapier, Taschentücher und ähnliche Hygieneprodukte als Frauen. Das kann an den nicht separat erfassten Produkten für die Monatshygiene liegen. So gaben alleinlebende Männer im Durchschnitt 3,87 Euro aus, alleinlebende Frauen aller Altersklassen monatlich jedoch 6,12 Euro.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stieg in den letzten Monaten bundesweit die Nachfrage nach Toilettenpapier – was im Angesicht der vorhergehenden Betrachtung noch unverständlicher ist als ohnehin schon. Denn Corona schlägt gar nicht auf den Darm – sagt die Statistik.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News