Orgelsanierung in Haimar mit Konzert gefeiert

Orgelsanierung in Haimar mit Konzert gefeiert
Organist Gerhard Mumme mit Organistin Inken Kinder, Geschäftsführer der Orgelbaufirma Hammer Georg Schloetmann und Kirchenkreiskantor Martin Burzeya-Wille I(v.li.) vor der sanierten Orgel – Foto: D. Frehrking

Mit einem feierlichen Konzert ist am Sonntag, 28. April, passend zum Sonntag „Kantate“ die erfolgreiche Sanierung der romantischen Hammer-Orgel in der St. Ulrich Kirche in Haimar gefeiert worden.

Die Kirchenvorstandsvorsitzende Doris Fischer nahm den stehenden Applaus der Gemeinde entgegen, die ihr langjähriges Engagement für die Sanierung für die Orgel würdigte. Rund 80.000 Euro wurden über einen Zeitraum von zehn Jahren eingeworben. Privatspenden, eine große Kasualspende aus Hamburg sowie Fördergelder der Landeskirche und verschiedener Stiftungen führten das Projekt schließlich zu einem guten Ziel.

Orgelrevisor Martin Ehlbeck, Kirchenkreis Kantor Martin Burzeya-Wille sowie die in der Gesamtkirchengemeinde Sehnde, Rethmar, Haimar beschäftigen Organisten Inken Kinder und Gerhard Mumme zogen wahrhaftig alle Register, um die Orgel an diesem Tag zum Klingen zu bringen. Von Bach und Mendelssohn-Bartholdy bis Abba und Queen waren Stücke und Improvisationen verschiedenster Richtungen zu hören. Der Geschäftsführer der Orgelbaufirma Hammer, Georg Schloetmann, freute sich mit seinen Mitarbeitern über das gelungene Projekt. Zahlreiche Besucher waren teils von fern gekommen, um der Einweihung dieser Orgel beizuwohnen; ein Ehepaar aus Nordrhein Westfalen hatte sich aus reinem Interesse auf den Weg gemacht, eine Spendergruppe aus Hamburg und Hannover aufgrund persönlicher Anteilnahme.

Kirchenvorstand Doris Fischer begrüßte die Gäste von nah und fern – Foto: D. Frehrking

In der voll besetzen Kirche sprach auch Superintendentin Sabine Preuschoff mit sehr persönlichen Worten für die „Königin der Instrumente“, die leider doch schon so sehr an Ansehen verloren habe, weil sie „altmodisch und melancholisch“ sei. Für Amüsement sorgte sie mit der Aussage, die Menschen wollten selbst bei einer Beerdigung manchmal lieber „Atemlos“ von Helene Fischer vom Band hören als ein Stück auf der Orgel. Dass die Wertschätzung der Orgel noch nicht am Ende ist, zeigt die gelungene Wiederherstellung der Haimarer Kirchenorgel.

In den nächsten zwei Jahren hofft die Gesamtkirchengemeinde, ebenfalls mit Spendengeldern auch die Orgel in der Katharinenkirche Rethmar sanieren zu können, die aus der gleichen Zeit und der gleichen Werkstatt stammt.

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