Nicht nur die tiefen Töne gab’s in Köthenwald

Über ein spannendes Klangerlebnis durften sich die rund 30 Zuhörer beim 1. Frühjahrskonzert freuen, die den Weg am Sonntagnachmittag, 17.02.2019, in das Dorffgemeinschaftshaus in Köthenwald gefunden hatten. Klassik, Jazz und Unterhaltungsmusik auf zwei Tubas – oder heißt es Tuben -, gespielt, ist kein alltägliches Klangerlebnis. Wer kann schon behaupten, er hätte „Puttin‘ on the Ritz“ oder Cohens „Halleluhja“ allein auf Blasinstrumente gespielt, gehört – und geschweige denn auch noch auf zwei Tubas?

Callum Reid und Andrii Stadniuk (v.li.) boten eine musikalische Zeitreise mit der Tuba – Foto: JPH

Die Tuba (lateinisch für „Rohr oder Röhre“ mit der Mehrzahl Tuben oder Tubas) ist das tiefste aller gängigen Blechblasinstrumente. Sie ist meistens bekannt in der Musik für die Bässe im Hintergrund, aber nicht als Instrument für die Führungsrolle eines Stückes. Doch das war am Sonntag anders. Callum Reid und Andrii Stadniuk, Stipendiaten der Yehudi-Menuhin-Stiftung, haben sich zusammengetan und bekannte Stück aller Musikepochen für ihre Tuben bearbeitet. Dabei überrascht nicht nur die Idee dazu, sondern vielmehr auch der Tonumfang und die Ausdrucksstärke dieser Instrumente.

Als Dank gab es für die Musiker Blumen zum Abschied – Foto: JPH

Mit lockerer Moderation durch Stadniuk wurde den Zuhörern eine Musikauswahl vom Barock mit zwei Stücken über bekannten Jazz – Summertime, Puttin‘ on the Ritz und What a Wonderful World – und Unterhaltungsmusik, unter anderem mit „The Entertainer“ aus dem Film „Der Clou“, bis zu aktuellen Titeln – Game of Thrones, Despasito und Halleluhja – als Tuba-Musik dargeboten. Nach 45 unterhaltsamen Minuten war das Konzert zuende, doch das Publikum verlangte eine Zugabe, die die Musiker mit dem Titel „I Did It My Way“ dann auch gerne gaben.

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