Das Kleine Fest ist „angerichtet“ – Publikum flaniert im Großen Garten

Der künstlerische Leiter Casper de Vries hat bei seiner zweiten Veranstaltung auf Besucherwünsche aus dem Jahr 2024 unter anderem mit mehr kurzen Shows und einem neuen Programmslot gleich um 18 Uhr reagiert. Insgesamt sind zwanzig Shows mit den beliebten 20 Minuten Spieldauer dabei, zwei Shows mit 35 Minuten und drei längere Shows mit 50 Minuten. Dazu kommen 14 mobile Shows und elf Installationen im hinteren Bereich des Großen Gartens.

Aus 20 Ländern kommen die 108 Künstler bei diesem internationalen Open-Air-Festival der darstellenden Künste und bieten ein vielfältiges Programm, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Und so wandeln die Gäste kreuz und quer auf den manchmal verwirrenden Kreuzungen und Wegen, um die individuell zusammengestellten Programmpunkte anzusteuern. Mitunter wird man unterwegs von Walk- Acts überrascht, welche die Zeitplanung durcheinanderbringen und zu einer spontanen Umplanung nötigen.

Reichhaltiges Angebot

Die Vielzahl der Vorstellungen und die Reichhaltigkeit des Angebots bedürfen schon einer genauen Vorplanung, geeigneter wäre allerdings ein mehrfacher Besuch im Großen Garten – man kann halt nicht alles an einem Abend erleben. Auch in diesem Jahr gehören mit Getränken und Speisen beladene Bollerwagen, Decken, Klappstühle und Hocker zur Standardausrüstung der vielen Stammbesucher, und wie immer entsteht auf der Picknickwiese eine fröhliche, familiäre Atmosphäre.

Das Kleine Fest läuft noch bis zum 27. Juli. Montags ist spielfrei. Karten gibt es über die Website des Fests und in den Ticketshops. Die Kosten betragen 37 Euro pro Ticket, ermäßigt 17 Euro. Kinder bis elf Jahren haben in Begleitung freien Eintritt. Wie gehabt werden mindestens 300 Karten für die Abendkasse an den einzelnen Veranstaltungsterminen zurückgehalten. Der Einlass auf die Picknickwiese beginnt um 17 Uhr, der auf das Bühnengelände um 18 Uhr.

Joachim Otte/JPH