Wer findet den ältesten Baum in Sehnde? NABU-Spiel für Sehnder

Wie alt Bäume werden können, hängt sehr stark von ihrem Standort ab. Der hat großen Einfluss auf das Wachstum. Bäume in der Stadt haben meistens eine geringere Lebenserwartung als Bäume in der freien Natur. Dies hängt zusammen mit den Emissionen in Form von Abgasen, aber auch von Feinstaub sowie der Verwendung von Streusalz.

Viele Faktoren fürs Baumleben
Der NABU sucht den ältesten Baum in Sehnde – Foto: JPH

Ein wichtiger Faktor für ein langes Baumleben ist die Beschaffenheit des Bodens: Von sandig bis lehmig gibt es viele Unterschiede.  Zudem ist der ph-Wert des Bodens mit entscheidend. Jede Baumart hat da ihre eigenen Standortvorlieben, sodass es den einen perfekten Standort für alle Bäume nicht gibt!

Das Lebensalter eine Baumes hängt deshalb auch und in erster Linie von seiner Art ab. Schnell wachsende Bäume – wie Erle, Birke oder Weide – werden im Regelfall nicht älter als 100 Jahre. Langsam wachsende Bäume – wie Eiche, Linde oder Buche – können problemlos mehrere hundert Jahre alt werden; manche sogar über tausend Jahre. Nadelbäume – wie Lärche, Kiefer und Fichte – werden in unseren Breitengraden nur selten über 300 Jahre. Allerdings wird eine Fichte in der Region Dalarna in Schweden sogar auf über 9500 Jahre geschätzt.

Welcher Baum ist der Senior

Die spannende Frage des NABU Sehnde lautet nun: Wie alt ist der älteste Baum in Sehnde? Um das herauszufinden, rufen wir die Bevölkerung in ganz Sehnde zum Mitmachen auf. Diese Aktion eignet sich auch gut für Familien mit Kindern. Sie beginnt am 15. Februar und endet am 15. Oktober 2021. Für das Schätzen des Alters eines Baumes gibt es eine einfache Methode: Ein „Baumalter-Schätz-O-Meter“.

Im Internet  erhält man  nach der Eingabe des Stammumfanges in Zentimetern einen groben Schätzwert zum Alter des jeweiligen Baumes. Gemessen wird der Baumumfang dabei in einer Höhe von einem bis eineinhalb Metern. Wichtig ist beim Mitmachen auch die genaue Angabe der Baumart sowie die exakte Beschreibung des Standortes, damit die  Angaben überprüft werden können. Hilfreich wäre auch ein Foto des Baumes.

Der NABU Sehnde nimmt alle Meldungen im Laufe der Aktion unter der E-Mailadresse nabu-og-sehnde@gmx.de entgegen, sammelt sie und verkündet Ende Oktober 2021 das Ergebnis.

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