Umstieg auf den Nahverkehr: Mehr und bessere Abstellanlagen für die Region geplant

Umstieg auf den Nahverkehr: Mehr und bessere Abstellanlagen für die Region geplant

Die Region und die Landeshauptstadt Hannover setzen ihre „Mobilitätsoffensive“ fort: Regionspräsident Steffen Krach und Oberbürgermeister Belit Onay haben am Mittwoch, 02.02.2022, das gemeinsame Maßnahmenpaket zum Ausbau der Park+Ride- und Bike+Ride-Angebote (P+R, B+R) in Stadt und Umland vorgestellt: Neben der verstärkten Erweiterung der Kapazitäten an vorhandenen Abstellanlagen sieht das Programm für die nächsten Jahre auch die Errichtung von mehrgeschossigen P+R-Großanlagen an stark frequentierten Einpendler-Routen vor. In der Landeshauptstadt sollen mehr PKW-Stellplätze an Stadtbahn-Stationen entstehen. Als Angebote für den Fahrradverkehr sind größere und innovative Abstellanlagen geplant oder – wie in Wunstorf – schon in Bau.

Umstieg in den ÖPNV vereinfachen

In Planung sind aktuell 3300 neue Stellplätze für Autos und rund 5500 für Fahrräder – vom Bügel über Fahrradstationen, -garagen und -türme bis hin zu Einstellmöglichkeiten auf Parkdecks. „Die Verknüpfung des privaten Kfz-Verkehrs mit dem Personennahverkehr auf der Schiene wird von der Region Hannover schon lange verfolgt. Wir wünschen uns, dass mehr Menschen auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen“, so Regionspräsident Steffen Krach.

Vier von fünf Arbeitnehmern in den Umlandkommunen der Region Hannover arbeiten nicht in der Stadt oder Gemeinde, in der sie leben. Dazu kommen täglich etwa 200.000 Menschen aus den Nachbarlandkreisen, die ihren Job oder ihre Ausbildungsstätte in und um Hannover erreichen müssen.

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay denkt an die Innenstadt: „Ein gutes P+R-Angebot hilft uns dabei, Autoverkehr aus der Innenstadt herauszunehmen und die Stadträume aufzuwerten. Wenn weniger Autos unterwegs sind, profitieren alle.“ Besonders innerhalb Hannovers sei es zunehmend notwendig über mehrgeschossige Anlagen nachzudenken, so Onay.

Bestehende Umsteigeanlagen vergrößern

Der Ausbau von Umsteigeanlagen (P+R, B+R, ZOB, Verknüpfungspunkte) ist seit Regionsgründung Aufgabe der Region Hannover als Aufgabenträger für den ÖPNV. In den vergangenen Jahren wurden sowohl B+R- als auch P+R-Anlagen kontinuierlich ausgebaut. Hierzu gehört sowohl die permanente Erweiterung bestehender Anlagen, als auch der Bau komplett neuer Anlagen zum Beispiel im Zuge von Stadtbahnverlängerungen. Bisher sind an Schienenpersonennahverkehr-Stationen und Stadtbahnendpunkten zirka 11.000 B+R-Stellplätze vorhanden. Im Bereich P+R stehen den Nutzern insgesamt rund 7500 Abstellmöglichkeiten zur Verfügung.

(Grafik oben: Neue Parkplatz-Planungen für die Ostregion – Grafik: Region Hannover)

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