Ein Nachruf auf Galopprennsportler Otto-Werner Seiler

Ein Nachruf auf Galopprennsportler Otto-Werner Seiler

Im Alter von 84 Jahren ist am Donnerstag, 20.01.2022, in Hannover nach langer Krankheit Otto-Werner Seiler verstorben. Seiler hat über 66 Jahre den deutschen Galopprennsport geprägt, wie kaum eine andere Persönlichkeit. Sei es als Besitzer, Züchter oder Funktionär im Hannoverschen Rennverein und dem Verband in Köln, Otto-Werner Seiler hat sich immer vorbildlich zum Wohle des Sports in den Dienst der Sache gestellt und sich unermüdlich engagiert.

Der verstorbene Otto Werner Seiler im Portrait – Foto: Frank Sorge/galoppfoto.de

Über 30 Jahre war Otto-Werner Seiler Vorstandsmitglied im Hannoverschen Rennverein und in dieser Funktion über eine Dekade von zwölf Jahren Vize-Präsident. „OW“, wie ihn viele nannten, war während dieser Zeit vor allem hinter den Kulissen sehr aktiv. So gab es kaum eine Starterangabe ohne seinen persönlichen Einsatz. Vor allem sein Kontakt zur Aktiven-Basis und sein Einsatz für den Hindernissport sind unvergessen. Für sein großes Engagement und seinen langjährigen, unermüdlichen und ehrenamtlichen Einsatz wurde Otto-Werner Seiler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Insgesamt weist die Statistik der 66-jährigen Geschichte des Stalles Steintor von Otto-Werner Seiler bis zum heutigen Tage 1608 Siege aus. Dabei zeichnete Otto-Werner Seiler für 513 Sieger als Trainer verantwortlich. Ihm gelangen drei Championate als Besitzertrainer. Zudem erzielte der Stall Steintor insgesamt 19 Championate im Hindernissport. Gregor Baum, Präsident des Hannoverschen Rennverein würdigt den Verstorbenen: „Mit Otto Werner Seiler verliert der deutsche Galopprennsport aber auch der Hannoversche Rennverein eine seiner bedeutendsten Persönlichkeiten. In allen Bereichen des Sportes, sei es als Besitzer, Züchter, Trainer, als langjähriger Funktionär im Verband und im Rennverein, als Förderer unzähliger Reiter im Profi- und Amateursport, hinterlässt Otto-Werner Seiler übergroße Fußspuren.“

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