Spannung und Abenteuer: 59 Kinder einen Tag bei der Feuerwehr

Die Sehnder Ferienpassaktion „Sternfahrt mit der Feuerwehr“ ist am Sonnabend, 10. August 2019, wieder ein voller Erfolg gewesen. Dabei gestalteten die Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet mehrere Stationen zu interessanten Themen rund um die Arbeit der Feuerwehr. Gegen 10 Uhr trafen sich die teilnehmenden Kinder am Sehnder Rathaus, wo sie dann in Gruppen auf verschiedene Einsatzfahrzeuge der Stadtfeuerwehr Sehnde aufgeteilt und an die Stationen transportiert wurden.

Mit dem Spreizer kann man ganz präzise arbeiten – Foto: StFw Sehnde

Die Veranstaltung sei bereits seit Wochen ausgebucht gewesen und es nahmen 59 Kinder teil, so Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude. Dies sei besonders erfreulich, da die Veranstaltung im vergangenen Jahr wegen eines Großeinsatzes der Stadtfeuerwehr kurzfristig entfallen musste, so Ude weiter.

Die Jugendfeuerwehr Bilm machte mit den Kindern an ihrer Station ein Spiel, das die Geschicklichkeit und Teamfähigkeit jedes Einzelnen forderte, – was bei der Feuerwehr bekanntermaßen sehr wichtig ist: In einer Runde „Twister“ mussten die Kinder immer ihre Hand oder den Fuß nacheinander auf ein Feld auf einem Spielfeld stellen. Dies gelang natürlich nur, wenn man sich vorher absprach.

In Bolzum konnten die Gäste wieder die Sicht eines Atemschutzgeräteträgers erleben und mit einer selbstgebauten Atemschutzattrappe durch einen vernebelten Parcours kriechen. Im Anschluss wurden die Kinder noch mit täuschend echten Verletzungen geschminkt, da die nächste Station die „Erste Hilfe“ in Müllingen war.

Dort wurde den Kindern dann die stabile Seitenlage, das richtige Verwenden von Verbandsmaterial, das korrekte Absetzen eines Notrufs und ein echter Krankentransportwagen des Deutschen Roten Kreuz Hannover-Stadt vorgestellt. Zum Abschluss erhielt jedes Kind noch einen „Pflasterpass“, der ihnen „bescheinigte“, was sie an dieser Station zuvor gelernt hatten.

In Wassel wurde die Fettexplosion vorgeführt – Foto: StFw Sehnde

In Höver ging es in diesem Jahr um die schweren technischen Geräte der Feuerwehr, die bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person eingesetzt werden. Dabei durfte jedes Kind einmal mit dem hydraulischen Spreizer arbeiten: Mit der Unterstützung eines Betreuers musste mit dem Gerät ein mit Wasser gefüllter Pappbecher von Lübecker Hütchen zu Lübecker Hütchen transportiert werden, wodurch jeder einen Einblick erhielt, mit welcher Feinheit dieses Gerät bedient werden kann.

Am Feuerwehrhaus in Ilten gab es – wie jedes Jahr – in der Zeit von 13 Uhr bis 14.30 Uhr das Mittagessen. Aber auch in Ilten gab es dieses Jahr neben dem Mittagessen noch eine Station, den Feuerlöscher-Trainer. Bei ihm trainierten die Kinder, unter Aufsicht von Feuerwehrkameraden, den richtigen Umgang mit Feuerlöschern an einem gasbefeuerten Übungsobjekt.

Bei der Jugendfeuerwehr Rethmar gab es in diesem Jahr wieder ein Experiment zu bestaunen: der Spraydosenzerknall. Dabei wird die Folge einer brennenden und sich aufheizenden  – gar nicht so ohne, wie die Besucher befanden. In Wassel erfolgte in diesem Jahr die Fettexplosion, die verdeutlicht, warum man einen Fettbrand nicht mit Wasser löschen darf. Diese Experimente sorgten für viel Erstaunen bei den Kindern.

Als Highlight ging es mit dem Motorboot auf den Mittellandkanal – Foto: StFw Sehnde

Auf der Station in Sehnde hatten die Kinder auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, im Motorboot über den Mittellandkanal zu fahren – für viele Kinder das Highlight des Tages.  Gegen 16 Uhr trafen die Kinder am Rathaus in Sehnde ein, wo sie ihren Eltern übergeben wurden und die Feuerwehrteams mit ihren Einsatzfahrzeuge in die Standorte verabschiedeten.

Bei dieser Verabschiedung gab es für den Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude viel Lob von den Kindern, viele strahlende Gesichter und auch im Nachhinein erreichten den Stadtjugendwart Nachrichten, in denen sich die Eltern für die Aktion ihrer Sehnder Feuerwehren bedankten. „Diesen Dank werde ich gerne an alle Helfer, Betreuer und Fahrer weitergeben, denn ohne sie wäre eine solche Aktion nicht möglich gewesen“, verspricht Ude.

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