Mini-Esel mit Ringelsocken: Somali-Wildesel haben Nachwuchs im Zoo

Neuer Herzensbrecher am Sambesi: Die Ohren lang und spitz mit schwarzen Rändern, die Schnauze tiefdunkel und an seinen zierlichen, grauen Beinen ringeln sich schwarze-weiße Streifen empor, fast so als würde das kleine Esel-Jungtier, das am 06. Juli im Erlebnis-Zoo Hannover geboren wurde, Ringelsöckchen im Zebra-Look tragen. Haben sich am Sambesi etwa Esel und Zebra gute Nacht gesagt?

Wildeselhengst Gamba will mit seiner Mutter immer spielen – Foto: Zoo Hannover

Natürlich nicht! Tatsächlich ist Gamba ein Somali-Wildesel und nicht nur wegen seines Aussehens eine echte Besonderheit: Diese afrikanische Wildesel-Art, die ursprünglich in den Wüsten und Halbwüsten Ostafrikas vorkommt, steht als vom Aussterben bedroht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN.  In freier Wildbahn leben Schätzungen zufolge nur noch maximal 600 Tiere. Umso mehr freut sich der Erlebnis-Zoo über die Geburt des seltenen Nachwuchses.

Bei seinen ersten Ausflügen auf die Außenanlage nimmt Gamba jeden Winkel der Wüstenlandschaft vorsichtig-neugierig unter die Lupe. Immer an seiner Seite: Mutter Gasira. Die erfahrene Eselstute lässt ihr Jungtier nicht aus den Augen. Nach den ersten zurückhaltenden Schritten nach draußen nimmt dann auch Gamba immer wieder all seinen Mut zusammen, galoppiert mit seinen Ringelsocken-Beinen los und wirbelt ordentlich Wüstenstaub auf. Der kleine Wirbelwind läuft, schlägt Haken und knufft immer wieder frech Mutter Gasira in die Seite, um sie zu Wüsten-Wettrennen aufzufordern. Übrigens: Auf der Wüstenanlage im Erlebnis-Zoo Hannover leben die Somali-Wildesel gemeinsam mit den ebenso seltenen Addax. Auch diese Wüstenantilopen gelten als vom Aussterben bedroht.

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