Jugendfeuerwehr Bilm gewinnt Sommerolympiade

Die diesjährige Sommerolympiade der Sehnder Kinder- und Jugendfeuerwehren fand am Sonnabend, 25.08.2018, ab 12 Uhr in Sehnde statt. Bei wechselhaftem Wetter kämpften die 114 Starter in 19 Gruppen zu jeweils sechs Mitgliedern um Punkte und den Gesamtsieg. An insgesamt 16 Spielen voller Spiel, Spaß und Spannung mussten sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sowie ihre Fähigkeit zur Zusammenarbeit unter Beweis stellen.

Wasserbombenwerfen und -fangen brachte Punkte – Foto: JPH

Beim ersten Spiel mussten sich die Kinder und Jugendlichen gegenseitig Wasserbomben zuwerfen und sie so auffangen, dass die nicht zerplatzten. Hierzu war eine große Koordination zwischen Werfer und Fänger erforderlich. Auch beim zweiten Spiel kamen Wasserbomben zum Einsatz. Dabei hatten die Spielern die Ballons so weit zu füllen, dass sie in eine vorgefertigte Schablone passten. Wer die meisten passenden Wasserbomben angerfertigt hatte, war der Gewinner. Beim dritten Spiel, dem „Schlauchkegeln“, wurde das feuerwehrtechnische Geschick der Teilnehmer abgerufen. Sie sollten leere Plastikflaschen mit Hilfe eines aufgerollten C-Schlauches wie mit einer Kegelkugel „umgerollt“ werden – dann hieß es „Alle Neune“. Auch beim vierten Spiel kam Feuerwehrtechnik zum Einsatz: Hier bekamen die Spieler eine bestimmte Länge in Zentimeter aus einem Los vorgegeben, die sie dann an einen hydraulischen Rettungszylinder möglichst genau ausfahren mussten. Je näher man an dem vorgegebenen Wert kam, desto mehr Punkte gab es.

Unter dem Namen „Tontaubenschießen“ fand das nächste Spiel statt: Ein Spieler hatte einen Fußball in die Luft zu werfen und die Mitspieler mussten den dann mit kleineren Bällen abwerfen. So munter ging es weiter über den Parcours bis alle 16 Spiele bestmöglich absolviert worden waren. Dabei wechselten sich Aktion mit Wissen und Koordination ab, ganz so, wie es im Feuerwehreinsatz auch erforderlich sein würde.

Schlauchflechten und -entknoten war eine spannende Aufgabe – Foto: JPH

So mussten mehrere Armaturen zu einer großen Armaturenskulptur zusammengebaut werden, ohne dass diese umfällt. Hinzu kamen Zusatzpunkte, wenn die Skulptur so gebaut wurde, dass dort Wasser hätte durchfließen können. Es gab das klassische Dosenwerfen, mit Tennisbällen wurde auf leere Hartplastikflaschen mit Wasserpistolen geschossen und mit Schnelligkeit musste mit einem Bobbycar und einem in der Hand gehaltenen wassergefüllten Plastikbecher ein Parcours durchfahren werden, wobei am Ende die Gruppe gewann, die noch am meisten Wasser ins Ziel brachte.

In einem weiteren Spiel mussten die Kinder und Jugendlichen Papierflieger basteln und diese dann auf Strecke fliegen lassen – zum Schluss wurden die Werte aller Teilnehmer zusammengezählt und bildeten das Ergebnis der Gruppe.

Bei allen Spielen, die für die Jugend- und Kinderfeuerwehr gleich waren, sammelten die Teams je nach Altersgruppe Punkte, die am Ende das Ergebnis – und damit die Platzierung – ergaben.

Gegen 17 Uhr war es dann soweit: Alle Spieler hatten ihre Aufgaben absolviert und die Punktezettel waren ausgewertet. Bevor nun jedoch der Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude die Sieger und Platzierten bekannt gab, begrüßte er noch einige besondere Gäste. So waren der Stadtbrandmeister Jochen Köpfer, der Bürgermeister der Stadt Sehnde, Carl Jürgen Lehrke, sowie viele Ortsbrandmeister und Stellvertreter gekommen, um dem Nachwuchs die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Dann bedankte sich Ude bei den Ausrichtern aus Sehnde und deren zahlreichen Helfern für eine schöne Sommerolympiade, die sich jeweils abwechselt mit der Feuerwehr-Fahrradrallye.

Dann aber war es endlich soweit und Ude und Stadtkinderfeuerwehrwartin Birgit Bettmann verkündeten die erreichten Platzierungen. Wie bereits in den vorherigen Jahren wurden Jugend- und Kinderfeuerwehr dabei getrennt bewertet.

Luftballons zum Platzen bringen ohne Hände und Beine zu nutzen, war schon schwierig – Foto: JPH

Bei der Kinderfeuerwehr gewann Sehnde 1 vor Ilten und Müllingen-Wirringen. Die weiteren Plätze belegten Wassel, Haimar, Rethmar, Höver und Sehnde 2.

Bei der Jugendfeuerwehr konnte sich die Gruppe aus Bilm vor den Gruppen Rethmar 1 und Sehnde 1 durchsetzen. Dahinter folgten Müllingen-Wirringen 2, Ilten, Rethmar 2 und Bolzum/Wehmingen, Höver 1, Müllingen-Wirringen 1, Höver 2 und Sehnde 2.

Jeder erste Sieger bekam einen Wanderpokal, die Zweiten und Dritten einen kleinen Pokal – und alle Starter eine Kiste Haribo.

Aufgrund der Regel, der erste Jugendsieger richtet die nächste Sommerolympiade aus, müssen die Mannschaften nun 2020 nach Bilm reisen.

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