Geld aus der Wehminger Weiberfastnacht für Löschnägel

Geld aus der Wehminger Weiberfastnacht für Löschnägel
Rosi Ahsendorf, Torsten Heuer, Kerstin Fischer, Sabine Stellmacher, Karsten Herbing und Oke Fedders bei der Scheckübergabe - Foto: JPH

Die Fastnachtsmädels aus Wehmingen haben dieses Jahr ihr gesammeltes Geld wieder in zwei Gemeinschaftseinrichtungen fließen lassen (SN berichtete).  Dazu traf sich eine Abordnung der Sammlerinnen mit Kerstin Fischer, Rosi Ahsendorf, die auch die Weiberfastnacht in Sehnde weiterführen wird, und Sabine Stellmacher mit dem Förderverein der Ortsfeuerwehr unter Leitung von Torsten Heuer, Oke Fedders und dem Ortsbrandmeister Karsten Herbing am Feuerwehrhaus in der Von-Wemighe-Straße.

Die Fastnachtsmädels haben vor rund 40 Jahren die Tradition des Umzuges und Sammelns für einen „guten Zweck“ von den Junggesellen des Ortes übernommen, die nicht mehr durch den Ort zogen. Dabei wird an allen Häusern im Ort geklingelt, um eine Spende gebeten und dann zum Abschluss im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. „Viele Familien warten schon an Weiberfastnacht auf unseren Besuch – andere machen allerdings auch gar nicht auf“, sagen die drei Mädels bei der Übergabe. „Dieses Jahr geht unsere Spende an den Förderverein der Ortsfeuerwehr und an das Indiaca-Turnier in Wehmingen.“

Förderverein beschafft

Hier werden die Löschnägel zukünftig untergebracht für den Einsatz – Foto: JPH

Und so übergab Kerstin Fischer einen Scheck an den Vorsitzenden des Fördervereins, der nun die Löschnägel für die Feuerwehr beschaffen wird. „Damit durchdringen wir Türen, Trockenbauwände oder auch Containerblech bei Bränden“, beschreibt Herbing die Funktion der neuen Geräte. „Wir schlagen sie mit einem speziellen Hammer durch die Tür, die Wasserversorgung wird am äußeren Ende das Nagels angeschlossen und hinter der Tür wird aus mehreren Löchern ein feiner Wassernebel versprüht. So kühlt der Rauch im Innenraum schneller ab und niemand muss in den Raum vorgehen, in dem möglicherweise die Gefahr einer Durchzündung beim Tür öffnen besteht.“

Der Förderverein wird zwei Nägel zu Kosten von rund 300 Euro pro Stück beschaffen und auch den Spezialhammer für 200 Euro kaufen und der Feuerwehr übergeben. „Wir rechnen damit, dass die Nägel schnell verfügbar sind“, sagt Torsten Heuer. „Die Geräte sollten also bis Ostern bei der Feuerwehr sein.“ Die übrigen 300 Euro werden beim Indiaca-Turnier am 15. Juni 2024 für die Siegerpokale eingesetzt – und dann kann die neue Weiberfastnacht schon fast wieder kommen.

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