Engagiert, geschult, geschützt: Der Kirchenkreis investiert in Nachwuchsförderung mit der JuLeiCa

Engagiert, geschult, geschützt: Der Kirchenkreis investiert in Nachwuchsförderung mit der JuLeiCa
Dagmar Stoeber und Celina Friedrich mit den JuLeiCa-Angeboten des Kirchenkreises - Foto: Michael Benkowitz
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Der Kirchenkreis Burgdorf setzt ein deutliches Zeichen für Qualität und Verantwortung in der kirchlichen Jugendarbeit: Mit einem außergewöhnlich hohen Engagement in der Ausbildung zur Jugendleitungs-Card (JuLeiCa) qualifiziert der Kirchenkreis schon lange und regelmäßig zahlreiche junge Menschen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Damit stärkt der Kirchenkreis nicht nur die Nachwuchsarbeit, sondern auch den Schutz junger Menschen in kirchlichen Räumen.

Seit letztem Jahr ergänzt das JuLeiCa „ambulant“ – Modell die bekannte JuLeiCa-Ausbildung der Osterferien. Bei der „ambulanten“ Variante folgen auf ein Auftaktwochenende, vom gesamten Team gestaltet, abendliche Schulungstermine zu den JuLeiCa Themen. Doch 2026 schickt der Kirchenkreis weitere Modelle in die Erprobungsphase.

Neue Modelle

Der Kirchenkreis Burgdorf qualifizierte sich für ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Michaeliskloster und Hanna Dallmeier – Pastorin, Leiterin des Arbeitsbereichs Kindergottesdienst, Theologische Referentin für Kirche mit Kindern und Familien – und startet über Pfingsten mit der KiLeiCa (Kinderleitungs-Card). Vom 22. bis 25.05.2026 sollen hierbei Ehrenamtliche, die zu jung sind für die JuLeiCa, dennoch für ihr Ehrenamt qualifiziert werden. Hierfür bietet sich der Kirchenkreis Burgdorf beispielsweise aufgrund seines Angebots der KinderFerienTage an. Die Kinder, die aus dem Teilnehmeralter herausgewachsen sind, können nun geschult werden, um bei der Aktion selbst als Mitarbeiter tätig zu sein.

Zu diesem Pilotprojekt startet ab November 2026 eine weitere neue JuLeiCa- Schulungsart: die JuLeiCa für Erwachsene. Dem Jugenddienst ist der Bedarf aufgefallen, dass auch ältere Jugendliche oder junge Erwachsene auf eine JuLeiCa angewiesen sind. Diese auf die JuLeiCa in den Osterferien zu schicken, kommt keiner Altersgruppe wirklich entgegen, denn junge Erwachsene sind an einem ganz anderen Punkt in ihrem Leben als Jugendliche im JuLeiCa-Alter – ab 15 Jahren. Um bestmöglich die jungen Erwachsenen erreichen zu können, wird ergänzend eine andere Lernform genutzt als bei der normalen Juleica: An vier Blocksonntagen werden Inhalte gemeinsam erlernt. Zwischen den Sonntagen liegen dann jeweils Selbstlernzeiten, in denen mit Videos Inhalte immer dann selbstständig erarbeitet werden können, wenn es in den eigenen Alltag hineinpasst. Dennoch werden die JuLeiCa- Teilnehmer nicht allein gelassen. Auch die Selbstlernphasen werden durch das Team in Form von Reflexionsstunden begleitet.

Ausbildung für alle Altersgruppen

Vier Modelle – vielfältig und innovativ. Für jede Altersgruppe und jede Lebenslage eine JuLeiCa- Schulung. Der Kirchenkreis und der Jugenddienst nehmen ihre Aufgabe wahr, die Ehrenamtlichen zu schulen und zu befähigen. Es werden nicht nur pädagogische Grundlagen und rechtliche Rahmenbedingungen behandelt, sondern auch ausführliche Schulungen zu Prävention sexualisierter Gewalt durchgeführt.

Damit übernimmt der Kirchenkreis aktiv Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen und setzt konsequent die Schutzkonzepte um, wie sie von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gefordert und auch vom Kirchenkreis entwickelt wurden. Diese Konzepte sollen dazu beitragen, sichere Räume zu schaffen, in denen junge Menschen ernst genommen, geschützt und gefördert werden.

Denn: Prävention beginnt bei der Ausbildung. Mit seiner intensiven JuLeiCa-Ausbildungsarbeit trägt Burgdorf zur konsequenten Umsetzung der Schutzkonzepte bei und führt hin zur Sensibilisierung für Machtstrukturen, zum Erkennen grenzverletzenden Verhaltens, zum Aufzeigen eigener Grenzen und zur klaren Benennung von Zuständigkeiten. Diese Umsetzung wird hier im Kirchenkreis nicht als Pflicht, sondern als Selbstverständlichkeit gesehen.

Durch diese Ausbildungsstruktur und praktische Umsetzung der Schutzkonzepte könnte der Kirchenkreis zukünftig ein Vorbild sein – geht jedoch bereits jetzt mit einem guten Beispiel voraus.

Sollte eines der JuLeiCa-Schulungsmodelle oder das Thema der Prävention sexualisierter Gewalt Interesse geweckt haben, sind nähere Informationen auf der Homepage des Kirchenkreisjugenddienstes einsehbar.

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