Die Bundespolizei und Partner üben im Hauptbahnhof Hannover

Die Bundespolizei wird unter Beteiligung der Polizeidirektion Hannover, des Landeskriminalamtes Niedersachsen, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes Hannover und mit Unterstützung der Deutschen Bahn AG sowie der metronom GmbH in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni im Hauptbahnhof Hannover eine Übung mit mehreren unterschiedlichen, fiktiven Terror- und Anschlagsszenarien abhalten.

Die Bundespolizei übt im Hauptbahnhof – Foto: JPH

Dabei wird das Vorgehen gegen terroristische Täter sowie die Rettung und Versorgung Verletzter im Zusammenspiel der zahlreichen Akteure in einer komplexen und lebensbedrohlichen Einsatzlage unter realistischen Bedingungen trainiert.  Die Bundespolizeiakademie hat bundesweit Übungen dieser Art vorbereitet. Vergleichbare Übungen fanden bereits an Bahnhöfen in Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main, Lübeck und München statt. Durch die nächtliche Übungszeit sollen die Auswirkungen auf Unbeteiligte möglichst geringgehalten werden. Der Ablauf der Übung kann durch die Abgabe von Schüssen (Platzpatronen) und simulierten Explosionen (Knallkörper) zu Lärmbelästigungen rund um den Hauptbahnhof führen.

In der Zeit von etwa 22 bis 5 Uhr werden Teile des Hauptbahnhofes sowie des Personentunnels mit Sichtschutzzäunen für die Öffentlichkeit gesperrt. Züge und S-Bahnen werden teilweise in diesem Zeitraum auf andere Gleise verlegt. Zur Information der Reisenden werden im Hauptbahnhof Durchsagen erfolgen. Zusätzlich werden Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG vor Ort Fragen zu Zugverbindungen beantworten. Während der Übung wird die Unterführung Lister Meile gesperrt. Es kommt zu Verkehrs- und Betriebseinschränkungen im und um den Hauptbahnhof.

Die Bundespolizei informiert die Bevölkerung und die Geschäftsleute – Handzettel: BPolDir Hannover

Im Hauptbahnhof Hannover, aber auch im Außenbereich, werden in dieser Nacht eine Vielzahl von Einsatzkräften und Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht zu erkennen sein. Auch Explosions- und Schussgeräusche (Knallkörper und Platzpatronen) sowie eine Vielzahl von Statisten, die als Verletzte geschminkt sind, werden Teil der Übung sein und dienen lediglich der realistischen Darstellung.

Für Fragen hat die Bundespolizei ab sofort ein Bürgertelefon unter der Telefonnummer 0511/ 30 365 – 22 22 eingerichtet. In den nächsten Tagen wird zusätzlich ein Informationsblatt an alle Anwohner und Gewerbetreibenden im Umfeld des Hauptbahnhofes verteilt.

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