Arktis in Sehnde als Wochenendprojekt

Eigentlich hätte es bitterkalt sein müssen an diesem Wochenende im „Mittendrin“ der Bibelgemeinde Sehnde. Denn dort in der Marggrafstraße präsentierte sich die „Arktis“ großflächig. Aber es war gut geheizt und die Betriebsamkeit war hoch, denn das Kaltgebiet des Nordpols war nur aus Lego gestaltet. Die Bibelgemeinde hatte die Sehnder Kinder eingeladen, an den zwei Tagen aus den Bausteinen diesen „Nordpol“ gemeinsam zu bauen und dann damit zu spielen. Rund 40 Personen waren diesem Aufruf auch gerne gefolgt – Erwachsene eingeschlossen.

Oliver aus Sehnde hatte den „Arktisshop“ für das Dorf gebaut – Foto: JPH
Buntes Programm am Sonnabend

Zu einem Wochenende von Sonnabend, 11.01.2020, auf Sonntag, 12.01.2020, ganz im Zeichen  der Arktis hatte die Bibelgemeinde die Kinder aus Sehnde eingeladen. Das Programm sah dabei vor, aus rund 130 Bausätzen eine Arktis aufzubauen und sich zugleich mit der Problematik des sensiblen Lebensbereiches von Tier und Mensch zu befassen. „Das Projekt haben wir erstmals im Herbst 2019 angekündigt“, so Gemeindeleiter Achim Ullrich. „Dann hat sich sogar eine Warteliste dafür gebildet. Dabei waren ganze Familien mit drei oder vier Kindern. Auch Väter oder Mütter waren dabei.“ Damit die Baumeister und die von der Bibelgemeinde gestellten „Bauunterstützer“ nicht ungestärkt an die Aufgabe gingen, begann der Tag mit einem Frühstück. Auch zwischendurch gab es immer wieder Baupausen, in denen es Informationen zum Thema gab, gesungen oder auch Werte vermittelt  wurden. „Natürlich ging  es dabei auch um Klimaprobleme, das Evangelium und gesellschaftliche Werte“, so Ullrich. „Und um das Gespräch während des Bauens.“

Das Arktis-Projekt ist das zweite Lego-Angebot der Bibelgemeinde. Es wurde in Sehnde selbst entworfen und dann durch den Ankauf von Lego aller passenden Art vorbereitet. Die Steine gehören dem „Projekt Kindermission“ und es ist bundesweit im Einsatz. Die Gemeinde in Sehnde hatte es sich für dieses Wochenende ausgeliehen. „Die größte Schwierigkeit beim Entwurf damals war die Beschaffung von weißen Grundplatten“ so Monika Ullrich. „Die gibt es nämlich von Lego nicht. Deshalb mussten wir jede Menge weiße Steine besorgen.“ Das ist gelungen, und so entstand die Arktis in Sehnde auf blauen Platten mit weißer Küste. Dort gab es nun ein selbstentworfenes Eskimo-Dorf, Gletscher, Raupen, Schiffe – und vor allem Tiere, die den  sensiblen Lebensbereich bevölkern.

Das Eskimo-Dorf geht in seine Endphase – Foto: JPH
Gottesdienst und Spielen am Sonntag

Oliver aus Sehnde war mit seiner Mutter zum Basteln gekommen und war begeistert. Er spielt zuhause gerne mit Lego-Technik. Für das Projekt hier hat er den „Arktisshop“ für das Dorf gebaut. „Das war ganz schön schwer“, sagte er. „Die Anleitung hatte rund 40 Einzelbilder. Und ich habe etwa eineinhalb Stunde gebraucht. Das war superschwer.“ Aber nun wollte er gerne noch ein Eishaus bauen – doch da war die „Bauzeit“ an diesem Nachmittag zuende. Am Sonntag ging es dann weiter. Nach einem Familiengottesdienst um 10 Uhr waren die Eltern zur Besichtigung eingeladen und dann durfte in der Eislandschaft gespielt werden. Den Abbau am Nachmittag übernahm die Bibelgemeinde mit einem Vollzeitbeschäftigten für das Projekt selbst. Der wird mit dem „Legoanhänger“ nämlich für das kommende Wochenende bereits wieder in einer anderen Gemeinde erwartet.

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