Niedersächsische Bereitschaftspolizei trainiert für den Ernstfall

Rund 140 Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei (BP) Hannover haben heute in der HDI Arena und in der ehemaligen Eissporthalle Langenhagen den Ernstfall eines Anschlages trainiert.

Die eine Übung fand in der ehemaligen Eissporthalle Langenhagen statt – Foto: BPol Hannover

Beide Übungsszenarien, ein Fußball- und ein Eishockeyspiel, boten für die Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten realitätsnahe Bedingungen, da die BP regelmäßig bei solchen Veranstaltungen eingesetzt wird. Nachdem rund um das Fußballstadion verschiedene „fußballtypische“ Einsatzlagen, wie die Begleitung eines Fanmarsches oder das Einschreiten bei einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fans trainiert wurden, ging es im zweiten Teil der Übung um eine bedrohlichere Lage: Laut Übungsannahme ergehen Hinweise auf eine mit einer Machete bewaffnete Person im voll besetzten Eishockeystadium. Trainiert wurden hierbei unter anderem das Evakuieren von Unbeteiligten, die Versorgung Verletzter, das Sichern des Umfeldes und die Absuche nach dem vermeintlichen Täter.

Der zweite Übungsabschnitt hatte die HDI Arena als Kulisse – Foto: BPol Hannover

Der Leiter der Bereitschaftspolizei Niedersachsen, Guido von Cyrson, sowie Polizeivizepräsident Uwe Lange, der in seiner vorigen Verwendung als Leiter des Einsatzdezernats in der Polizeidirektion Hannover „nah dran“ am Einsatzgeschehen war, begleiteten die Übung als Beobachter. Unmittelbar dabei waren rund 25 junge Polizisten, die erst zum 01.04. dieses Jahres ihren Dienst in der BP aufgenommen haben. Uwe Lange dazu: „Es ist enorm wichtig, dass die jungen Kolleginnen und Kollegen nach ihrem Studium rasch in die organisatorischen Besonderheiten der Bereitschaftspolizei und das taktische Agieren in Gruppen-, Zug- oder Hundertschaftsstärke eingearbeitet werden. Der Echteinsatz kann schon morgen passieren. Die heutige Übung bietet hierfür eine realitätsnahe und gute Möglichkeit.“

Die niedersächsische Bereitschaftspolizei verfügt aktuell über rund 1100 Beamte sowie Tarifbeschäftigte. Der Aufbau der Hundertschaften ist vergleichbar, lediglich bei der Personalstärke und der Spezialisierung gibt es Unterschiede.

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