Brand im Batterieraum des Zementwerks Höver

Vermutlich aufgrund eines technischen Defektes ist es in der Nacht zum Donnerstag, 18. April 2020, zu einem Feuer in einem Batterieraum des Zementwerkes in Höver gekommen. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt. Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Der Hochdrucklüfter kommt zum Einsatz – Foto: StFw Sehnde

Gegen 2.23 Uhr ist die Ortsfeuerwehr Höver zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage zu dem Werk in die Hannoversche Straße alarmiert worden. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten die Kräfte in einem Gebäude eine Rauchentwicklung fest. Daraufhin wurde eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen und weitere Einsatzkräfte, darunter die Drehleiter aus Sehnde und die Gruppe ELO, angefordert. Mitarbeiter der Firma teilten dem Einsatzleiter mit, dass es vermutlich im Bereich eines Batterieraums zum Brand gekommen war. Dadurch konnte das Feuer von den Kräfte vor Ort schnell lokalisiert werden. Ein Elektriker des Betriebs führte eine Notabschaltung durch und nahm den Batterieraum vom Stromnetz. Zwei durch Atemschutz geschützte Einsatztrupps gingen danach in den Raum zur Brandbekämpfung vor und löschten die Flammen.

23-jähriger Feuerwehrmann verletzt

Im Anschluss wurde der Batterieraum leer geräumt – Foto: StFw Sehnde

Durch den Einsatzleiter wurden gleich mehrere Atemschutztrupps in Bereitstellung gesetzt. Zur Entrauchung des Raums sowie des Gebäude wurde ein Be- und Entlüftungsgerät und ein Hochdrucklüfter eingesetzt. Im Anschluss wurden die beschädigten Batterien aus dem Raum entfernt und fachmännisch zur Entsorgung gelagert. Hierbei erlitt ein 23-jähriger Feuerwehrmann einen Stromschlag und kam durch den Rettungsdienst vorsorglich ins Krankenhaus.

Alles richtig gemacht haben die Mitarbeiter des Werkes. „Für die nachgeforderten Einsatzkräfte wurden beispielsweise Einweiser bereit gestellt. So war deren Anfahrt auf dem Gelände ohne zeitliche Verzögerungen möglich und der Einsatz wurde beschleunigt“, sagte Stadtfeuerwehrsprecher Tim Herrmann.

Die Feuerwehr war mit den Ortsfeuerwehren Höver, Bilm, Wassel und Sehnde sowie dem Rettungsdienst mit 14 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz war gegen 6.15 Uhr beendet.

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